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WHIPLASH (US) – Unborn Again

PULVERISED RECORDS/SOULFOOD

Es bedarf Motivation ohne Ende, unbändigem Willen und auch jeder Menge an Überzeugung, wenn sich ein Musiker dazu entschließt, es nach dem Ende seiner Band, erneut unter jenem Banner zu probieren. Ganz besonders motiviert dürfte der Ami Tony Portaro sein, schließlich versucht er, mit seinem Schlachtroß WHIPLASH bereits zum dritten Mal ordentlich durchstarten zu können.

Erinnern wir uns kurz zurück: Bereits Mitte der 80er Jahre war diese Truppe aktiv und legte mit »Power & Pain«, »Ticket To Mayhem« und »Insult To Injury« bis 1990 drei amtliche Alben vor, denen auch eine Menge an Konzerten folgten. Danach wurde es leider still um die Band, die sich als "Opfer" des damaligen Zeitgeistes betrachtete und zum ersten Mal auflöste. Erst 1996 versuchte es Meister Portaro mit runderneuerter Mannschaft und »Cult Of One« erneut, doch Erfolg wollte sich auch danach nicht einstellen, ebensowenig wie gegen Ende der 90er Jahre, als »Trashback« erschien und die Band einen sehr überzeugenden Auftritt in Wacken absolvieren konnte.

Davon offenbar abermals mächtig frustriert, zog der Mastermind erneut einen Schlußstrich unter das Kapitel WHIPLASH, das vor kurzer Zeit erneut geöffnet wurde. Tony hat zwar abermals eine neue Begleitmannschaft am Start, ist jedoch unmißverständlich auf die Vergangenheit bedacht, wie schon am von Ed Repka gestalteten Cover zu erkennen ist, das sofort an "alte Schule" denken läßt. Selbstredend hat das Trio auch auf seinem neuen Album Thrash Metal der riffbetonten und deftigen Art anzubieten, wobei im Vergleich zu früher jedoch zu erkennen ist, daß man nunmehr das Gaspedal doch eher lockerläßt und stattdessen mehr Bedacht auf mächtige Grooves gelegt hat. Neben neun aktuellen Eigenkompositionen kredenzt man uns auch noch eine ordentliche, wenn auch recht harsch dargebotene Version des MONTROSE-Klassikers ›I've Got The Fire‹, die ebenso wie der Großteil des Materials ordentlich losrockt. Was Tony in Hinkunft jedoch ernsthaft überlegen sollte, ist die Aufnahme eines Sängers ins Line-up, denn als einzig wirklicher Schwachpunkt dieses Albums entpuppt sich über weite Strecken sein Gesang, der alles andere als imposant ausgefallen ist.

http://www.officialwhiplash.com/

ordentlich 9


Walter Scheurer

 
WHIPLASH (US) im Überblick:
WHIPLASH (US) – Unborn Again (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 41)
WHIPLASH (US) – News vom 11.09.2007
WHIPLASH (US) – News vom 02.10.2008
WHIPLASH (US) – News vom 15.11.2008
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WHIPLASH (US) – News vom 22.04.2010
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WHIPLASH (US) – News vom 06.01.2011
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WHIPLASH (US) – News vom 22.09.2015
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Soundcheck: WHIPLASH (US)-Album »Unborn Again« im "Soundcheck Heavy 125" auf Platz 54
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