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EQUAL VECTOR – Aspectations

STEEL GALLERY RECORDS (Import)

Auch wenn es sich bei EQUAL VECTOR um ein noch recht unbeschriebenes Blättchen handelt, sei angemerkt, daß es sich hierbei um - zumindest in der griechischen Szene - durchaus bekannte Musiker handelt. Neben Keyboarder Vagelis Kakarougas, der auch bei KINETIC die Tasten drückt, sollte auch Schlagzeuger Theodore Pegousis kein unbekannter Name sein, schließlich gibt der gute Mann auch bei den Traditionsmetallern OVERLOAD den Takt vor. Weiters gehören die beiden, mir bislang noch unbekannten Herrschaften Peter Politis an der Gitarre und John Katsiafliakas am Baß zum Line-up, das vom wohl bekanntestes Mitglied der Band am Mikro vervollständigt wird. Sänger Leonidas Hatzimichalis sollte Underground-Freaks noch von SKYWARD in Erinnerung sein, einer Band, die bereits vor gut 15 Jahren gegründet worden war und die in den 90er Jahren auch hierzulande durchweg positives Echo auf ihre Demos erhalten hatte. Zwar war nach deren Umbenennung in RETROSPECT gegen Ende des letzten Jahrtausends ein wenig Stille, auch was den Sänger betrifft, eingetreten, doch seit einiger Zeit scheint Leonidas wieder mächtig aktiv zu sein. Zuletzt war der Kerl mit den Proggies von SAPPHYRE unterwegs, und neuerdings schwingt er das Mikro bei EQUAL VECTOR, die sich ebenfalls progressiven Klängen verschrieben haben und uns mit »Aspectations« ein fein-säuberlich strukturiertes und wohldosiertes Prog-Metal-Album offerieren, an dem sich vorwiegend die Klientel von DREAM THEATER, SYMPHONY X oder FATES WARNING ergötzen könne sollte. Allerdings gehen es die Griechen mitunter dermaßen "unmetallisch" an, daß sie in so manchen Sequenzen den Brückenschlag hin zum Jazz (Rock) problemlos schaffen. Von daher kommen mir vor allem während mancher der Instrumentalpassagen desöfteren COUNTER-WORLD EXPERIENCE in den Sinn, doch EQUAL VECTOR verwenden ihren Jazz-Anteil lediglich als "Zusatzmittel" für ihren vielschichtigen Gesamtsound, dessen Basis ganz klar die "Schule des Traumtheaters" darstellt. Besonders hervorzuheben ist neben der wirklich hervorragenden Stimme von Leonidas vor allem der Freiraum, der Vagelis eingeräumt wurde, denn mit seinen immer wieder eingestreuten, dezent melancholisch anmutenden Keyboard-Sequenzen stellt er einen wirklich guten Widerpart zu den zumeist von der Gitarre dominierten Solopassagen dar, durch die »Aspectations« nicht nur an Abwechslung, sondern auch an Tiefgang gewinnen konnte.

Großes Prog-Metal-Kino aus Hellas, sehr empfehlenswert!

http://myspace.com/equalvector

super 14


Walter Scheurer

 
EQUAL VECTOR im Überblick:
EQUAL VECTOR – Aspectations (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 41)
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