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SYNESTESIA – Feeniks

KAMPAS RECORDS (Import)

Es ist sicher nicht mehr ganz einfach für relativ unbekannte Bands mit melodischem Death Metal für Aufsehen zu sorgen, da auch in diesem Genre bereits die Grenzen ausgelotet worden sind. Diverseste genreübergreifende Kompositionen werden wohl deshalb in nächster Zeit verstärkt das Bild bestimmen, und zudem denke ich, daß sich so manche Truppe ganz besondere "Additive" einfallen lassen wird, um auch reüssieren zu können. Eine an sich nicht wirklich ungewöhnliche musikalische Mixtur haben die aus Pori in Finnland stammenden SYNESTESIA in petto, wobei die Jungs mit ihrem ersten Full Length-Studioalbum »Feeniks« aber ein zumindest ansprechendes musikalisches Bild abgeben. Um Newcomer handelt es sich allerdings dennoch nicht wirklich. Seit gut acht Jahren existiert das Quintett bereits, ihre vorangegangenen drei EPs sind mir bislang aber, ebenso wie das Debut, ein Livealbum mit dem Titel »Eloperformanssi«, jedoch allesamt unbekannt. Aufgrund der finnischen Titeln hat mich der Backkatalog aber bereits daran denken lassen, daß diese Jungs auf ihre Muttersprache setzen, und demnach ist es nicht mehr ganz so erstaunlich, daß die Burschen auch auf »Feeniks« auf finnische Vocals setzen, um ihren recht harschen, aber dennoch melodischen Metal auszustatten. Die Melange kommt überaus geschmackvoll aus den Boxen, zumal die Sprachauswahl nicht nur originell und ungewöhnlich klingt, sondern der Gesang von Eero Kuusisto einen wirklich essentiellen Beitrag ausmacht. Seine rauhe Stimmlage läßt die deftigen Momente zielgerichtet gen Nackenmuskulatur abzielen und paßt famos zu den heftigen Kompositionen an sich. Dabei hinterläßt der Knabe einen bleibenden, positiven Eindruck. Abgerundet wird das Bild von zahlreichen gefühlvollen Passagen, in denen Eero Unterstützung von einer klaren und wunderschönen Damenstimme erhält, durch die gar ein Hauch Romantik zu vernehmen ist. Weiters sei erwähnt, daß es SYNESTESIA gelungen ist, mit markanten Refrains zu punkten, die sich auch bei dem, der finnischen Sprache nicht mächtigen Zuhörer recht rasch einprägen. Von daher darf man im Lager der Band auch fernab der Heimat mitsingende Kehlen erwarten, sollte es den Burschen gelingen können, den Sprung über die Landesgrenzen hinaus zu schaffen, um ihre Songs vor Publikum zu präsentieren. "Exotisch" klingt die ungewöhnliche, wie originelle Chose aber definitiv zu keiner Sekunde.

http://www.synestesia.net/

info@synestesia.net

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
SYNESTESIA im Überblick:
SYNESTESIA – Feeniks (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 41)
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