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MY SILENT WAKE – A Garland Of Tears
BOMBWORKS RECORDS/TWILIGHT
Trotz des Umstandes, daß die Briten MY SILENT WAKE schon seit dem Jahr 2005 existieren und zudem auch immerzu überaus emsig an Songs bastelten, die sie auf einer EP und zwei Longplayern verewigt haben, muß ich gestehen, daß ihr drittes Album »A Garland Of Tears« meinen "Jungfernflug" mit dieser Truppe darstellt. Zwar kannte ich den Bandnamen vom Hörensagen und vor allem Mastermind Ian Arkley ist mir als Musiker von seiner Tätigkeit bei SEVENTH ANGEL und ASHEN MORTALITY ein Begriff, doch zu mehr hat es bislang noch nicht gereicht.
Daß ich nun endlich eine amtliche Wissenslücke zu schließen imstande bin, wurde mir im Verlauf der Spielzeit bewußt, denn die Briten haben ein packende, spannende und ungemein emotionsgeladene Melange zu bieten, die den Zuhörer regelrecht in ihren Bann zieht. Das Quartett offeriert dunklen Doom im Death Metal-Mäntelchen, der sowohl den Doomster aus Tradition wird fesseln können, aber auch die Todesmörtel-Fetischisten mit Hang zu erhabener Langsamkeit sollten sich MY SILENT WAKE dringend hingeben, da auch diese Abteilung ihre Vollbedienung erhalten wird.
Die Burschen schaffen es immer wieder, in ihrem, an sich recht eng abgestecktem Feld durch das Hinzufügen genrefremder Anteile regelrecht Barrieren niederzureißen und ihre Musik vielseitig zu gestalten. Neben einigen Sequenzen, die eher dem Gothic-Genre entstammen dürften und MY SILENT WAKE ein wenig nach den Australiern THE ETERNAL klingen lassen, gibt es auch Zitate aus dem Folk zu vernehmen, aber auch dem Black Metal entlehnte Passagen sind zu bemerken, die das an sich irgendwo in der Schnittmenge von den alten ANATHEMA, MY DYING BRIDE und Co. einzuordnende Album aufpeppen und auch perfekt zu den vorhandenen Doom-Elementen passen, die auf Inspirationen von Meistern wie TROUBLE, CANDLEMASS und SOLITUDE AETURNUS hindeuten.
Das teilweise recht harsch intonierte Riffing der Herrschaften erhält durch mitunter fast verquer wirkende, psychedelische Keyboard-Sounds eine einzigartige Note und läßt das Album ebenso abwechslungsreich klingen, wie auch der von abgrundtief bis hin zu glasklar und durchdringend klingende Gesang von Ian. Anhören, abtauchen, genießen!
http://www.mysilentwake.co.uk/
| super | 14 |
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