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BITTERNESS (D) – Genociety

G.U.C.

Acht Jahre lang ackern BITTERNESS nun schon im Underground und konnten sich dabei in einschlägigen Kreisen mit ihren bisherigen Langeisen »Dawn Of Golden Blood« (2002), »Sweet Suicide Solutions« (2003), sowie »Autumn's Fall« (2005) auch ein beachtliches Gefolge erspielen. Zuletzt waren die Burschen mit der EP »As All Beauty Starts To Fade...« im Jahr 2007 veröffentlichungstechnisch am Start, wodurch die beachtenswerte Discographie von BITTERNESS neben den genannten drei Longplayern und einer Split-CD zusammen mit WITCHBURNER, mittlerweile auch zwei EPs und eine Single bei HEAVY HORSES RECORDS umfaßt. Durch ihre umtriebige und engagierte Art konnten die Jungs aber auch schon unzählige Gigs absolvieren, wobei in der Biographie der Band diesbezüglich neben einer amtlichen Anzahl an Festival-Gigs auch einige Europa-Tourneen erwähnt werden, die ebenso zum guten Ruf dieser Truppe im Underground beigetragen haben. Mit »Genociety« offeriert der seit dem Ausstieg von Gitarrist Alex Hinterberger als Trio agierende Haufen nun sein viertes Album und stellt darauf von Beginn an unter Beweis, daß stilistisch dennoch kaum nennenswerte Unterschiede auszumachen sind. BITTERNESS stehen noch immer für überaus vielseitigen und heftigen Thrash Metal, der sowohl US-amerikanische Vorbilder erkennen läßt, aber auch den Einfluß der großen Namen der deutschen Szene. Interessant ist jedoch festzustellen, daß sich der Ausstieg von Alex soundtechnisch keineswegs negativ bemerkbar gemacht hat, sondern dem verbliebenen Trio offenbar den Zwang auferlegt hat, die Tracks ein wenig komprimierter darzubieten, um auch in Dreierbesetzung für reichlich "Wumms" sorgen zu können. Dadurch kommen BITTERNESS auf »Genociety« deutlich früher auf den Punkt als in der Vergangenheit. Anstelle ausschließlich auf das Gaspedal zu drücken, verstehen es die drei Burschen nunmehr gekonnt, durch vereinzelte Midtempo-Passagen für Abwechslung zu sorgen, ohne jedoch an Brachialität einzubüßen.

Besonders effizient ist aber vor allem erneut das mächtige Riffing von Frank Urschler, dem anzuhören ist, daß er sich nicht nur am klassischen Thrash Metal orientiert, sondern obendrein sowohl Power/Thrash Metal-Formationen der "alten Schule" zu schätzen weiß, aber auch so manche Death Metal-Ikone. Neben die immer wieder geschickt eingebauten Tempowechsel, die auch für erhöhten Druck sorgen, lassen BITTERNESS vereinzelt auch akustische Gitarren erklingen, wodurch das Sound-Sammelsurium weiter ergänzt werden konnte. Ebenso variabel ist auch die Sangesdarbietung von Frank ausgefallen, der zumeist den traditionellen Thrasher am Mikro mimt, mitunter aber auch in Death Metal-Gefilde vordringt und so das überaus positive Gesamtbild perfekt abzurunden versteht.

BITTERNESS zeigen sich auf »Genociety« als Lieferant von punktgenauen, direkt gespielten und vor allem ungemein wirkungsvollen Thrash-Grananten, die es auf diesem Album in Hülle und Fülle zu finden gibt.

http://www.bitterness.de/

info@bitterness.de

Die CD ist erhältlich für 10 Euro (plus Porto & Verpackung) via

http://www.guc-area.de/

ruediger@guc-area.de

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
BITTERNESS (D) im Überblick:
BITTERNESS (D) – Genociety (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 40)
Soundcheck: BITTERNESS (D)-Album »Autumn's Fall« im "Soundcheck Heavy 83" auf Platz 29
Soundcheck: BITTERNESS (D)-Album »Genociety« im "Soundcheck Heavy 123" auf Platz 9
Soundcheck: BITTERNESS (D)-Album »The Final Declaration Of The End (Swansongs For The Faithful)« im "Soundcheck Heavy 141" auf Platz 34
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