UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Metal Hammer 13-14/90 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → R.U. DEAD? – »...Simply Dead«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  R.U. DEAD?-Demo-Review: »...Simply Dead«

Date:  10.05.1990 (created), 06.08.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  METAL HAMMER

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue possibly still available, check here!

Comment:

"Noise: Hannemann/King" noch schneller? Dat geht doch gar nicht, Herr Glas... Wie auch immer - R.U. DEAD? sehe ich bis heute als eine der stärksten deutschen Death Metal-Bands an, auch wenn die Band unverständlicherweise nie den Sprung zu einem "richtigen" Label schaffte.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

last Index next

R.U. DEAD?-Logo

...Simply Dead

Genauso wie MASTER'S CHILD sich um Welten von der nun folgenden Band unterscheidet, steht das Intro dieses Tapes, ›Omega‹, im krassen Gegensatz zu dem, was R.U. DEAD? die nächsten 30 Minuten auf ihrem aktuellen Demo »...Simply Dead« (Wie bitte? SIMPLY RED?!?) auf uns losdonnern lassen. "Omega" ist ein klassisch angehauchtes Akustikgitarrenintro, das alsdann ohne Warnung in den ersten Track ›Insane Gods‹ umschwenkt und eine brutale Thrash- bis Death Metal-Runde einläutet.

Ich muß allerdings R.U. DEAD? ein großes Lob aussprechen, denn sie sind seit langer Zeit die erste deutsche Band dieses Genres, die mir gefallen hat, was wohl vor allem an der originellen Riffarbeit der Gitarren liegt. Da kann man den beiden Klampfisten auch verzeihen, daß ihre Soli lediglich Gequietsche in SLAYER on 45 rpm-Manier sind.

Natürlich sind R.U. DEAD? weit von der thrashigen Perfektion entfernt, denn man muß ihnen vorwerfen, daß die ein oder andere kurze Passage etwas hirnlos dahingeholzt klingt, was sich aber in der Zukunft leicht beheben läßt, da gute Ideen unschwer zu erkennen sind. Durch eine zwar etwas undurchsichtige, aber dennoch druckvolle Produktion können R.U. DEAD? den Titel "gefällig klingend" für sich beanspruchen, so daß ich mir das Demo auch ohne eine geladene Magnum am Hinterkopf immer mal wieder reinpfeife.

Auf die Dauer äußerst nervend finde ich allerdings den Gesang, aber solches Gebrülle scheint zu dieser Musik zu gehören wie die Kuh zum Euter.

Eine ausbaufähige Leistung haben R.U. DEAD? da auf Band gefräst, und bei der schwachen Prügel-Konkurrenz aus deutschen Landen würde ich R.U. DEAD? durchaus zur Bundesliga zählen.

Das Demo kostet 10,- DM. Bei der Band, soviel als kleine Side-Information, handelt es sich um die ehemaligen POISON, die schon auf dem ersten »Teutonic Invasion«-Sampler zu finden waren. Eine Umbenennung war jedoch unumgänglich, da die Süddeutschen ständig mit einer gleichnamigen Combo aus den Staaten verwechselt wurden...


Stefan Glas

 
R.U. DEAD? im Überblick:
R.U. DEAD? – ...Simply Dead (Demo-Review von 1990 aus Metal Hammer 13-14/90)
R.U. DEAD? – Individual Horror (Demo-Review von 1991 aus Underground Empire 5)
R.U. DEAD? – Underground Empire 6-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 1992)
R.U. DEAD? – News vom 25.05.1992
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here