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THE SIN COMMITTEE

Confess

(5-Song-CD-R: Gratis-Download)

Schon für ihr 2007er Demo »Wormwood« wurde den Niederländern THE SIN COMMITTEE attestiert, frisch und originell zu klingen, mitunter sprach man sogar davon, die Jungs würden Innovationen am Start haben. Nun, besagten Vorgänger kenne ich zwar leider nicht, aber auch anhand von »Confess« muß man dieser Truppe bescheinigen, daß sie in der Tat den Dreh heraushat, Musik abzuliefern, die kaum direkte Querverweise zu anderen Formationen heraufbeschwört. Es fällt sogar schwer den immerzu gut ins Gehör gehenden Mix dieser Band umfassend zu beschreiben, auch wenn ich "Neuigkeiten" nicht wirklich feststellen konnte.

Die fünf Songs leben in erster Linie von der immensen Spielfreude, die förmlich aus den Boxen quillt, und auch hinsichtlich der Spieltechnik lassen THE SIN COMMITTEE wohl kaum Zweifel an ihren Fähigkeiten aufkommen. Als Essenz von »Confess« läßt sich für mein Dafürhalten das Geschick der Truppe progressiven Metal im Sinne der älteren Generation davon in homogener Variante mit derbem Geschrote, das zuweilen gen Metalcore der ersten Generation erinnert, zu kombinieren. Dazu kredenzt der Vierer immer wieder lockere Grooves, aber auch prägnante Melodien sind in reichlichem Ausmaße vorhanden und tragen zur Wirkung von »Confess« bei.

Das liest sich nicht nur eigenwillig, es klingt auch so, allerdings schaffen es THE SIN COMMITTEE speziell durch den Umstand, trotz aller vermeintlich verqueren Sequenzen immerzu, einen "roten Faden" beizubehalten. Dadurch schaffen es die Niederländer im Endeffekt doch noch, nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Frontmann Joris Bod weiß, durch variantenreichen Vortrag zu imponieren und gibt sowohl den anklagenden Barden, wie auch das aggressive Rauhkehlchen. Zum Glück läßt ihm seine Hintermannschaft ausreichend Platz, um seine Stimmbänder zur Entfaltung zu bringen, so daß trotz aller abgefahrener Momente keinerlei Disharmonie aufkommt. Auf der Gegenseite enthalten die Kompositionen - trotz durchaus radiotauglicher Spielzeiten - genügend Freiräume für Instrumentalpassagen, die auch reichlich ausgenutzt werden.

Da THE SIN COMMITTEE auch produktionstechnisch kaum Grund zum Meckern geben, sei »Confess« allen Freunden von nicht ganz einfach zu fassenden Klängen ans Herz gelegt, denn einen Testlauf ist dieses Scheibe mit Sicherheit wert!

Wie? Ganz einfach, die Scheiblette wird von der Band auf ihrer Website als Download für lau angeboten!

http://www.thesincommittee.com/

jorisbod@hotmail.com

I am confess-ed


Walter Scheurer

 
THE SIN COMMITTEE im Überblick:
THE SIN COMMITTEE – Confess (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 39)
THE SIN COMMITTEE – News vom 23.01.2010
THE SIN COMMITTEE – News vom 29.04.2010
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