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  UE-Home → History → Online Empire 39 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → FLARES – »Levitation«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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FLARES

Levitation

(4-Song-CD-R: € 5,-)

Was für so manchen Musikgourmet eventuell die neue Sensation in Sachen rein instrumental dargebotener Tonkunst darstellen mag, ist für so manch' anderen Zeitgenossen nicht mehr als bloß ein langweiliges, nicht enden wollendes Intro. So in etwa kann ich mir die unterschiedlichen Meinungen zu ›299792458 m/s‹, dem ersten Titel von »Levitation« vorstellen. Besagtes Stück Musik stammt von einem jungen Quintett mit Namen FLARES aus Saarbrücken und leitet die erste EP dieser Band ein.

Meine Wenigkeit zählt übrigens zur zweitgenannten Gruppe an Zeitgenossen und hat ein jähes Ende des Openers regelrecht herbeigesehnt, um - zugegebenermaßen mehr als nur skeptisch - dem weiteren Verlauf des Geschehens zu lauschen. Zwar zeigen die Jungs an ihren Instrumenten schon dabei recht beachtliche Leistungen, doch "Atmosphäre" konnten sie damit nicht einmal ansatzweise erschaffen. Interessanterweise haben es FLARES im weiteren Verlauf aber doch noch gepackt, selbst einen weniger schöngeistigen und feinfühligen Musikliebhaber wie mich einigermaßen zufriedenzustellen. Schon der ›Rope Dance‹ konnte mir aufgrund der immer wieder wechselnden Stimmung und einwandfreien Darbietung ein zufriedenes Gurren entlocken, auch wenn von Euphorie noch nichts zu verspüren war. Den Unterschied zur Einleitung macht für mich die hier sehr wohl nachvollziehbare klare Linie aus, der FLARES hier folgen, während ich hingegen beim Opener keinerlei Strukturierung erkennen konnte. Wirklich imposant finde dann die geradezu abenteuerliche musikalische Reise namens ›Whale Highway‹, die mich in der Tat in die Abgründe der Ozeane zu entführen wußte. Ganz großes Kopfkino also, aber auch als Soundtrack für ähnlich thematisierte Dokumentationsfilme geeignet. Da sich die Jungs im Finale ›Antares‹ von einer sehr epischen, aber dennoch mitreißenden Seite zeigen, gibt es auch diesbezüglich kaum etwas zu meckern.

Für das nächste Mal bitte entweder ein kürzeres "Intro", oder zumindest eine etwas andersartige gestaltete Songreihenfolge, denn ich kann mir durchaus vorstellen, daß nicht nur ich mich erst durch diesen "Brocken" von Einstieg durchknabbern mußte.

knabber, knabber...Was für so manchen Musikgourmet eventuell die neue Sensation in Sachen rein instrumental dargebotener Tonkunst darstellen mag, ist für so manch' anderen Zeitgenossen nicht mehr als bloß ein langweiliges, nicht enden wollendes Intro. So in etwa kann ich mir die unterschiedlichen Meinungen zu ›299792458 m/s‹, dem ersten Titel von »Levitation« vorstellen. Besagtes Stück Musik stammt von einem jungen Quintett mit Namen FLARES aus Saarbrücken und leitet die erste EP dieser Band ein.

Meine Wenigkeit zählt übrigens zur zweitgenannten Gruppe an Zeitgenossen und hat ein jähes Ende des Openers regelrecht herbeigesehnt, um - zugegebenermaßen mehr als nur skeptisch - dem weiteren Verlauf des Geschehens zu lauschen. Zwar zeigen die Jungs an ihren Instrumenten schon dabei recht beachtliche Leistungen, doch "Atmosphäre" konnten sie damit nicht einmal ansatzweise erschaffen. Interessanterweise haben es FLARES im weiteren Verlauf aber doch noch gepackt, selbst einen weniger schöngeistigen und feinfühligen Musikliebhaber wie mich einigermaßen zufriedenzustellen. Schon der ›Rope Dance‹ konnte mir aufgrund der immer wieder wechselnden Stimmung und einwandfreien Darbietung ein zufriedenes Gurren entlocken, auch wenn von Euphorie noch nichts zu verspüren war. Den Unterschied zur Einleitung macht für mich die hier sehr wohl nachvollziehbare klare Linie aus, der FLARES hier folgen, während ich hingegen beim Opener keinerlei Strukturierung erkennen konnte. Wirklich imposant finde dann die geradezu abenteuerliche musikalische Reise namens ›Whale Highway‹, die mich in der Tat in die Abgründe der Ozeane zu entführen wußte. Ganz großes Kopfkino also, aber auch als Soundtrack für ähnlich thematisierte Dokumentationsfilme geeignet. Da sich die Jungs im Finale ›Antares‹ von einer sehr epischen, aber dennoch mitreißenden Seite zeigen, gibt es auch diesbezüglich kaum etwas zu meckern.

Für das nächste Mal bitte entweder ein kürzeres "Intro", oder zumindest eine etwas andersartige gestaltete Songreihenfolge, denn ich kann mir durchaus vorstellen, daß nicht nur ich mich erst durch diesen "Brocken" von Einstieg durchknabbern mußte.

http://myspace.com/flaresband

christiandetzler@web.de

knabber, knabber...


Walter Scheurer

 
FLARES im Überblick:
FLARES – Levitation (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 39)
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