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M.A.D. (D) – For Crown And Ring

7US MEDIA GROUP/H'ART

Die Abkürzung M.A.D. steht für MANIACAL AREA DAMAGE, einer Band, die sich ganz offenbar dem harten Rock in traditioneller Machart verschrieben hat. Die Süddeutschen lassen uns aber - trotz des eindeutigen Artworks - keinesfalls ausschließlich Songs vernehmen, die man dem "True Metal" zuordnen kann, sondern haben diesbezüglich lediglich den, nicht nur hinsichtlich der Lyrik absolut MANOWAR-tauglichen Quasi-Titeltrack in petto. Darüber hinaus decken M.A.D. aber nahezu das gesamte Spektrum dessen ab, was wir als Hard Rock zu schätzen wissen. Zutreffenderweise bezeichnen die Burschen ihre Musik selbst als "True Rock'n'Roll", dementsprechend reicht die Palette auf diesem Album von Riff-Rockern in geradliniger Ausführung (›Don't Sell Your Soul‹), über NWoBHM-inspirtierte Nummern (›Night Crawler‹) bis hin zu emotionsgeladenen, melodischen Songs (›Movin On (Through Time)‹).

Spieltechnisch sind die Jungs über jeden Zweifel erhaben, und auch die Soli können sich fraglos hören lassen, was man auch vom Songwriting behaupten kann, das zwar relativ simpel erscheint, aber an Effektivität kaum zu übertreffen ist. Gegen Ende hin lassen uns M.A.D. dann wissen, daß nicht nur Sänger Jochen S. Bach ein großer Fan von AC/DC sein dürfte und zum Teil frappant an eine Mischung aus Bon Scott und Brian Johnson erinnert, sondern die Australier generell Idole der Burschen sind. ›A Long Hard Road‹ und der erdige Stampfer ›Bad Boy Boogie‹ sind aber dennoch Eigenkreationen, auch wenn der Verdacht aufkommen könnte, man hätte sich frech beim Fundus von Young und Co. bedient. Bei derlei Sounds ist es nicht unbedingt überraschend, daß man auch eine Coverversion vorgesetzt bekommt, mit dem alten Gassenhauer ›Nutbush City Limits‹ hätte ich allerdings nicht unbedingt gerechnet. Die Umsetzung ist M.A.D. fraglos gelungen, sensationell daran ist jedoch, daß Jochen mehr nach Tina Turner klingt als die Dame mittlerweile selbst.

Ein wirklich unterhaltsames Album, das beweist, wie breitgefächert Musik sein kann und der Begriff "true" dennoch zu 100 Prozent zutrifft.

http://www.mad-rocks.de/

jo@mad-rocks.de

gut 11


Walter Scheurer

 
M.A.D. (D) im Überblick:
M.A.D. (D) – For Crown And Ring (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 39)
Soundcheck: M.A.D. (D)-Album »For Crown And Ring« im "Soundcheck Heavy 124" auf Platz 39
Soundcheck: M.A.D. (D)-Album »Maniacal Area Damage« im "Soundcheck Heavy 107" auf Platz 23
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