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LUNATICA – New Shores

NAPALM RECORDS/SPV

Durch den Umstand, daß bei dieser Band eine Dame namens Andrea Dätwyler singt und zudem auch noch ungemein melodiöser Metal dargeboten wird, hatten LUNATICA immer schon mit dem Umstand zu kämpfen, vorschnell als NIGHTWISH-Abklatsch abgehandelt zu werden. Daran wird sich auch mit ihrem vierten Album nicht viel ändern, allerdings kann man den SchweizerInnen diesbezüglich an sich keinen Vorwurf machen, denn die Band kredenzt uns ihren satten Mix aus symphonischem und melodiösem Metal bereits seit mehr als zehn Jahren und hat sich diesbezüglich keinesfalls einem Trend angebiedert. Vielmehr läßt sich anhand der bisherigen Veröffentlichungen nachvollziehen, daß LUNATICA ihre Marschrichtung schon vor Jahren festgelegt haben und sich im Laufe der Zeit auf intensivere Kompositionen konzentrieren konnten. Auch wenn ein Großteil der Songs logischerweise unmittelbar auf die sanftmütige Stimme ihres Frontfräuleins angelegt ist, wissen LUNATICA trotz unzähliger orchestraler und symphonischer Sequenzen, sehr wohl auch, durch amtlich rockende Gitarren zu beeindrucken. Zudem muß man Andrea attestieren, ihre Stimme ausschließlich auf natürliche Weise zum Einsatz zu bringen und keineswegs auf "Operndiva" zu machen.

An einprägsamen Melodien haben die Schweizer auf »New Shores« eine ganze Menge am Start, aufgrund dieser Hitdichte brauchen LUNATICA heutzutage meiner Meinung nach auch keinerlei Vergleiche zu anerkannten Genre-Größen mehr zu scheuen. Mit John Payne (ex-ASIA) konnte die Formation sogar einen prominenten Gastvokalisten für ihr aktuelles Werk gewinnen, das Gesangs-Duett in ›Farewell My Love‹ könnte der Band vielmehr nun endlich den noch immer ausständigen Single-Hit einbringen. Das Spiel in einer höheren Liga würde auch dem Titel ihres aktuellen Silberlings gerecht zu werden und dem "Aufbrechen zu neuen Ufern" entsprechen. Musikalisch und stilistisch dagegen ist auf »New Shores« alles beim alten geblieben, allerdings noch eine Ecke gediegener als in der Vergangenheit ausgefallen.

http://www.lunatica.ch/

alex@lunatica.ch

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
LUNATICA im Überblick:
LUNATICA – New Shores (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 39)
LUNATICA – The Edge Of Infinity (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 29)
LUNATICA – Heavy, oder was!? 78-Interview (aus dem Jahr 2004)
LUNATICA – Online Empire 13-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2002)
LUNATICA – Online Empire 20-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2004)
LUNATICA – Online Empire 21-Interview (aus dem Jahr 2004)
LUNATICA – Online Empire 23-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2005)
LUNATICA – News vom 12.11.2008
LUNATICA – News vom 25.05.2010
LUNATICA – News vom 07.08.2012
LUNATICA – News vom 24.04.2015
Soundcheck: LUNATICA-Album »Fables & Dreams« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 78" auf Platz 33
Soundcheck: LUNATICA-Album »The Edge Of Infinity« im "Soundcheck Heavy 94" auf Platz 26
Playlist: LUNATICA-Album »Fables & Dreams« in "Jahrescharts 2004" auf Platz 2 von Stefan Glas
Playlist: LUNATICA-Album »Fables And Dreams« in "Playlist Heavy, oder was!? 77" auf Platz 3 von Stefan Glas
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