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FLEVEN – The Wreck Of You

UKDIVISION RECORDS/CODE 7/PLASTIC HEAD MUSIC DISTRIBUTION Ltd.

Nicht gerade einfach macht es mir ein italienisches Trio namens FLEVEN, um deren Klänge, die in gut 40 Minuten Spielzeit zu vernehmen sind, treffsicher zu beschreiben. Angenehm ist jedoch, daß sich die Musik auf »The Wreck Of You«, dem Debut dieser Truppe, die außerhalb ihrer Heimat bislang wohl noch so gut wie gar nicht bekannt sein dürfte, dafür um so mehr an die Gehörgänge förmlich anschmiegt. Die Burschen wissen mit eingängigen, aber dennoch keineswegs zuckersüßen Klängen aufzuwarten, lassen den Zuhörer in ihre Klangwelt förmlich eintauchen und haben den Groove offenbar bereits seit Kleinkindalter in massiver Dosis zu sich genommen. Wer jetzt an ein lediglich groovendes, lässiges Album denkt, liegt aber dennoch falsch, denn FLEVEN haben auch eine ordentliche Portion Stoner Rock in erdig-schmutziger Machart anzubieten und zudem eine satte Ladung Grunge am Start, aber auch verdammt schweinisch rotz-rockende Passagen (›Mr. Marmalade‹) und obendrein mitunter sogar noch eine ganz dezente Hardcore-Schlagseite.

Soll heißen, auf »The Wreck Of You« regiert die Spielfreude, es groovt zwar immerzu mächtig, doch die Italiener wissen ebenso, wie man sich an den Instrumenten in Szene zu setzen hat, um es zeitgleich ordentlich rocken zu lassen. So vermag die Truppe beispielsweise in ›Sinister Inc.‹ mit erdigem Hard Rock- und 70er Jahre-Flair aufzufahren und macht ebenso gute Figur dabei, wie im schwermütigen, angegrungten Titelsong. Obendrein kommt weiters auch immer wieder ans Tageslicht, daß vor allem die beiden Gitarristen Skammy und Nico, die auch für den Gesang zuständig sind, sehr virtuos aufzugeigen verstehen, wodurch der Hörgenuß noch weiter intensiviert werden konnte.

»The Wreck Of You« läßt sich in Summe zwar nur ganz schwer stilistisch zuordnen, wer sich jedoch eine recht eigentümliche, eigenwillige und knarzige, trotz allem aber dennoch sehr gehörgangtaugliche Melange aus Anleihen bei so unterschiedlichen Formationen wie ALICE IN CHAINS (vor allem der Gesang von Skammy läßt massiven Einfluß von Layne Stayley erkennen), GODSMACK, LED ZEPPELIN und MONSTER MAGNET, ebenso aber auch bei MOTHER MISERY oder UNIDA vorstellen kann, ist hier bestens beraten, zumal keinerlei Ausfälle zu verzeichnen sind.

http://myspace.com/fleven

gut 11


Walter Scheurer

 
FLEVEN im Überblick:
FLEVEN – The Wreck Of You (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 38)
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