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  UE-Home → History → Online Empire 38 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → CESSATION OF LIFE – »Path Of Totality«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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CESSATION OF LIFE

Path Of Totality

(12-Song-CD-R: € 10,-)

Da es mit dem erhofften (und meiner Meinung nach auch redlich verdienten) Deal nach ihrer letzten Veröffentlichung »The Glory Of The World Is Passing« unverständlicherweise nicht geklappt hat, legt uns der Kalifornien-Vierer CESSATION OF LIFE abermals ein in Eigenregie aufgelegtes Werk vor.

Vielleicht liegt es schlichtweg daran, daß sich keine Plattenfirma dieser Welt auf den ungestümen, kompromißlosen Stil dieser Amis einlassen will. Die Burschen aus dem fernen Kalifornien sind in ihrer Karriere bislang von ihrem schwer in der "alten Schule" verankerten Heavy/Speed Metal auch keinen Millimeter abgewichen und haben den Dreh für derlei Kompositionen schlichtweg raus. Die Riffs aus der Feder von Marty Mostad lassen immer noch am ehesten an Größen wie die alten AGENT STEEL denken und kommen immerzu rasierklingenscharf aus den Boxen, während die Rhythmusfraktion Ron Ostlund (Drums) und Justin Harison einen mächtigen Teppich für ihn und Vokalist Chris "Violence" Cronkrite ausbreitet, auf dem es sich diese beiden Herren dann auch an vorderster Front so richtig "ungemütlich" - für den Freund von derlei Klängen aber selbstredend ungemein kuschelig - machen können.

Stilecht haben die Jungs auch bei der Produktion die "alte Schule" zum Programm gemacht und erzeugen damit eine Art "Jungbrunneneffekt" beim Zuhörer, denn dermaßen "retro" klingt man heutzutage nur noch absichtlich. Hinsichtlich der Ausführung einiger Songs sind die Burschen jedoch im Vergleich zu den Vorgängeralben auf »Path Of Totality« aber zumindest einige Schritte von ihrem Weg abgewichen und lassen uns - neben dem für sie typischen, rauhen, rasanten Speed/Heavy Metal-Gebräu - auf ihrem aktuellen Silberling mit ›Hot Rod Heaven‹ auch einen mächtigen Hard Rocker in dreckig-rotziger Version (stilecht aber auch diesbezüglich ganz nach Art der "alten Schule") hören und haben zudem sogar einen eher behäbigen, dafür aber ungemein druckvollen Midtempo-Groover in Form von ›Reason To Live‹ im Angebot, der für ein wenig Abwechslung in Sachen Geschwindigkeit sorgt, aber nicht minder heftig ausgefallen ist als den anderen Tracks.

Zumindest die Old School-Fraktion wird mit mir übereinstimmen, wenn ich behaupte, daß CESSATION OF LIFE mittlerweile überreif für einen Deal sind.

http://www.cessationoflife.com/

cessationoflife@cessationoflife.com

überreif


Walter Scheurer

 
CESSATION OF LIFE im Überblick:
CESSATION OF LIFE – Path Of Totality (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 38)
CESSATION OF LIFE – Online Empire 26-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2006)
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