DEADLOCK (D, Schwarzenfeld) – Wolves
LIFEFORCE/SOULFOOD
Vielerorten wird mittlerweile propagiert, daß der Metalcore tot oder zumindest im Todeskampf begriffen sei. Dies würde bedeuten, daß diese Stilrichtung nach ihrem kometenhaften Aufstieg einen leider genauso rasanten Absturz erleben würde. Doch es gibt einige Bands, die Mut machen - wie beispielsweise DEADLOCK, da sie garantiert keine Band von der Stange sind. Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist dabei, daß sich zu dem Gesang von Johannes Prem, der sich zwischen Hardcore-mäßigem Brüllen und Death Metal-mäßigem Growlen bewegt, weiblicher Gesang dazufügt, der von Keyboarderin Sabine Weniger stammt, was der Truppe an sich schon mal eine eigene Note gibt. Da man beim Songwriting generell sehr abwechslungsreich vorgeht, mal einen Göteborg-Touch an den Tag legt, mal ein wenig doomig zur Sache geht oder auch mal einen Song komponiert, bei dem die Holde von DEADLOCK keinen Gesangspart abbekommen hat.
Somit sind DEADLOCK eine äußerst interessante Truppe, die noch eine vielversprechende Karriere vor sich haben sollten - ganz gleich wie es um den Metalcore, also jener Stilrichtung, der man DEADLOCK generell zuordnen kann, bestellt sein mag.
beeindruckend | 12 |