PRIVATE ANGEL – Selling Off Time In Wonderland
POINT MUSIC
Gewiß - MAGGIE'S MADNESS und auch die Nachfolgekapelle WILD CAT waren sicherlich sehr bieder, doch gerade die '83er Platte »On Fire« von MAGGIE'S MADNESS und ganz besonders der Song ›Love On Your Face‹ habe ich immer heiß und innig geliebt.
PRIVATE ANGEL sind nun gewissermaßen die Fortsetzung der MAGGIE'S MADNESS/WILD CAT-Geschichte: Laut Bandinfo stammen Peter Tobolla, Dieter Doligkeit und Dazz Shepherd von dieser Truppe, und man spricht gar davon, daß man letzten Endes nur unter neuem Namen operiert. Zwar kann meinereiner in der Vergangenheit lediglich den Namen Peter Tobolla erspähen, der jedoch irgendwann bei MAGGIE'S MADNESS ausscherte, so daß er auf der WILD CAT-Platte nicht mehr anzutreffen ist, doch sei's drum. Ihre Mitmusiker sind die Ex-VACANCY-Leute Robbo Stöltzel und Jochen Schmidt sowie George Ciolacu von NIGHTLINE; auf der vorhergehenden Platte »The Truth« von 1999 war übrigens noch Michael Dudek Sänger gewesen, dessen Stimme in der Tat alle MAGGIE'S MADNESS- und WILD CAT-Platten geziert hatte, so daß die "echte" Verbindung zur Vergangenheit mittlerweile verlorengegangen ist.
Wie damals macht man keinen topmodernen, revolutionären Sound, sondern man hat sich auf traditionellen Hard Rock spezialisiert, der halbwegs rotzig vorgetragen wird. Leider jedoch verflacht nach dem guten Opener ›Changing Time‹ aber das Songmaterial immer mehr, so daß »Selling Off Time In Wonderland« in seiner Gesamtheit leider nicht überzeugen kann. Schade - da greift meinereiner doch lieber nochmal zu einem altertümlichen Weltholz...
annehmbar | 6 |
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