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DENIAL (D, Hagen)

Trail Of Devastation

(13-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Es ist oft durchaus erstaunlich, mit welch' einer Fülle an potentiellen Chartbreakern so manche, noch unbekannten und wohl ebenso noch recht unerfahrenen Musiker schon zu Beginn ihrer Karriere am Start sind. Ein gutes Beispiel dafür stellen für mich DENIAL aus den Tiefen des Ruhrpotts dar, die auf ihrem Debut »Trail Of Devastation« jede Menge eingängiger und nachhaltig in den Gehirnwindungen verbleibender Tracks anzubieten haben. Erst seit dem Jahr 2003 treiben die Jungs als Band ihr Unwesen, durch zahlreiche Gigs und einige Beiträge für Compilationalben konnten sie sich zumindest in kleinem Rahmen aber schon einen durchaus guten Namen machen. Mit »Pre:Loaded« hatte die Band im Jahr 2006 eine erste EP am Start und vor wenigen Wochen erschien ihr aktueller Dreher. Für die Produktion von »Trail Of Devastation« zeichnete die Band selbst verantwortlich, auch diesbezüglich beweisen DENIAL Kompetenz, denn die Jungs lassen es soundtechnisch amtlich krachen. Stilistisch ist es relativ schwierig, die Band zuzuordnen, allerdings lassen sich zumindest Eckpfeiler ausmachen, die es dem Interessenten möglich machen sollten, eine Vorstellung gewinnen zu können, was er von DENIAL erwarten darf.

Das Quintett offeriert einen sehr dynamisch vorgetragenen Mix aus modernem Metal, typisch schwedischem Death Metal der Moderne mit Melodien satt, einer amtlichen Dosis progressivem Metal, aber auch reichlich Thrash der spieltechnisch anspruchsvollen Art. Was die Instrumentalfraktion auf »Trail Of Devastation« abgeliefert hat, braucht internationale Vergleiche kaum zu scheuen. Das gewiefte Zusammenspiel von Gitarren und Keyboard weiß die Melodien hervorragend an den Hörer zu vermitteln, unterstützt von einer solide agierenden Rhythmusfraktion ergibt sich dadurch ein Mix, der mitunter an Formationen wie die ganz alten SOILWORK denken läßt, darüber hinaus aber auch Gedanken an Bands von MNEMIC über IN FLAMES bis hin zu DARK TRANQUILLITY zuläßt. Dringend erwähnt werden - weil für das überaus positive Gesamterscheinungsbild ebenso sehr bedeutend - muß aber auch der Gesang von Gavin-Dennis Merten, der über eine durchaus beeindruckende Stimme verfügt, diese jedoch nicht ausschließlich auf natürliche Art zum Klingen bringt, sondern immer wieder zwischen Klargesang und Death Metal-Derb-Vocals wechselt, was die an sich schon sehr variantenreiche Musik noch ein wenig abwechslungsreicher gestaltet. Auch dem aus dem Umfeld der Band stammenden Stephan Voigt gebührt Anerkennung, war er doch für das Einspielen der Keyboards zuständig, die auf »Trail Of Devastation« zwar eine tragende Rolle spielen, aber dennoch niemals penetrant wirken.

Aber was wären die kompetentesten Musiker, nebst überaus talentiertem Sänger, würde das "gewisse Etwas" fehlen. Aber genau das - nämlich Songs mit nachhaltiger Wirkung zu komponieren - ist den Burschen fraglos und auf imposante Weise gelungen. Auf »Trail Of Devastation« wird uns nicht nur ein ganzer Sack voll an genialen Melodien offeriert, sondern zeitgleich eine ganze Ladung an potentiellen Hits, mit der es DENIAL leicht fallen sollte auch international reüssieren zu können.

http://www.denial-music.de/

mail@denial-music.de

mit dem ''gewissen Etwas'' unterwegs in Richtung Charts


Walter Scheurer

 
DENIAL (D, Hagen) im Überblick:
DENIAL (D, Hagen) – Trail Of Devastation (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 38)
DENIAL (D, Hagen) – News vom 06.09.2010
DENIAL (D, Hagen) – News vom 06.07.2013
DENIAL (D, Hagen) – News vom 28.07.2014
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