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  UE-Home → History → Online Empire 37 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → THE DYING – »Triumph Of Tragedy«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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THE DYING – Triumph Of Tragedy

DRAKKAR RECORDS/SONY BMG MUSIC ENTERTAINMENT

Mächtig, mächtig, was da aus den Boxen geballert wird. »Triumph Of Tragedy«, das Debutalbum einer bislang relativ unbekannten belgischen Band, erweist sich als ungemein massives Brett in der Schnittmenge von Thrash Metal der alten und neuen Generation, melodischem Death Metal und Metalcore. Das Mischungsverhältnis der genannten Zutaten an sich ist zwar durchaus ausgewogen, der Thrash Metal ist aber fraglos als wichtigste Komponente zu eruieren. Ein dermaßen massives Brett, serviert von einem Newcomer? Nicht ganz. Es ist zwar korrekt, daß THE DYING mit »Triumph Of Tragedy« ihr erstes Langeisen präsentieren, doch die Band existiert bereits seit gut acht Jahren. Die Karriere begann jedoch unter dem Namen CHIMAERA und erst 2006 folgte die Umbenennung in THE DYING. Einhergehend war diese mit einem Stilwechsel, denn wie zuletzt auf dem 2005er Album »Stygian« zu vernehmen war, präsentierten die Jungs als CHIMAERA in erster Linie brachialen Metalcore, für dessen explosive Mixtur Thrash Metal nur in Spurenelementen zugefügt wurde.

Erfolgreich waren die Jungs als CHIMAERA aber durchaus, so können sie unter anderem Auftritte beim renommierten "Graspop Metal Meeting" vorweisen und durften ebenso Support-Shows für Größen wie EXODUS oder ARCH ENEMY absolvieren. Seit ihrem "Neustart" haben sie also den Thrash Metal für sich entdeckt, lassen aber aufgrund der noch immer in erster Linie extrem druckvollen Umsetzung zu keiner Sekunde den Anflug von etwaiger "Trendreiterei" aufkommen. Besonders bemerkenswert finde ich diesbezüglich vielmehr die Tatsache, daß »Stygian« von ihrem Landsmann Xavier Carion produziert wurde. Könnte doch durchaus sein, daß der gute Mann den Burschen seine ehemalige Band CHANNEL ZERO ans Herz gelegt hat...

Wie auch immer, THE DYING präsentieren anno 2008 als wahre Thrash-Abrißbirne, wissen mit Anleihen aus der Bay Area ebenso aufzuwarten, wie mit offensichtlichen Huldigungen an PANTERA. Der Todesmörtelanteil ist zwar ein an sich eher geringer, kommt aber dennoch durchaus zum Tragen und vervollständigt zusammen mit den Reminiszenzen der Jungs an ihre eigene (Metalcore)-Vergangenheit den sehr eindrucksvollen Auftritt, mit dem sich die Belgier auf ihrem Debut präsentieren.

http://www.the-dying.com/

info@the-dying.com

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
THE DYING im Überblick:
THE DYING – Triumph Of Tragedy (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 37)
Soundcheck: THE DYING-Album »Triumph Of Tragedy« im "Soundcheck Heavy 117" auf Platz 12
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