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INSANE DIARY

Insane Diary

(5-Song-CD-R: € 6,-)

Das aus Baden-Württemberg stammende Quartett INSANE DIARY scheint bereits seit mehreren Jahren aktiv und auch sehr fleißig zu sein, zumindest lassen uns die Burschen anhand einer imposanten Liste wissen, daß sie bereits jede Menge an Konzerten absolviert haben und dabei unter anderem mit DEADLOCK und END OF GREEN die Bühnen teilen durften. Außerdem können die Burschen aus Heidenheim auch bereits auf einige erfolgreiche Teilnahmen an Bandwettbewerben zurückblicken. Keine schlechte Ausgangsposition also für eine Truppe, die sich zum Thema "Stilbeschreibung" vornehm zurückhält. Irgendwie auch nachvollziehbar, denn die Jungs haben auf ihrem Debut wirklich ein sehr reichhaltiges Programm anzubieten. Vor allem der Opener ›Dissapear‹ kommt als eingängiger, zwingender Metal-Track mit reichlich Groove aus den Boxen. Hals und Tanzbein werden fast gleichermaßen zum Mitmachen animiert und auch der Gesang von Randy Galajda kommt variantenreich - von klar, aber keineswegs weinerlich, wenn auch noch nicht immer ganz sattelfest und ausdrucksstark, bis hin zu derbe gebellt - aus den Boxen. Sehr stimmig wirkt aber auch die variable Heftigkeit des instrumentalen Vortrags. Brachiale und melodische, nach traditionellem Metal anmutende Passagen machen aus ›Disappear‹ eine ungemein vielschichtige Nummer, die eine ideale Eröffnung darstellt. ›Emotion Explotion‹ beginnt dann gitarrentechnisch noch einen Zacken old school-lastiger, bevor man abermals gen angesagte Sounds umschwenkt und erneut den Brückenschlag von alt zu neu, ebenso aber auch von melodiös zu brachial schafft. Als Durchhänger entpuppt sich dann leider ›Endless Search‹, das zwar sehr gefühlvoll beginnt und die ruhigere Seite der Band präsentiert, in Folge aber ein klein wenig zu langatmig gerät, anstelle der sieben Minuten Laufzeit hätte eine reduzierte Version wohl intensiver geklungen. Das zunächst als "Schlepper" beginnende ›Guns Don't Kill‹ weiß dann aber den Hörer erneut zu packen. Erneut sehr variabel und vielschichtig, sowie stilistisch nicht wirklich zuordenbar kommt dieser Track aus den Boxen. Den Höhepunkt stellt einmal mehr das Wechselspiel von hart auf zart dar, der INSANE DIARY abermals perfekt geglückt ist. Als gäbe es nichts Einfacheres auf dieser Welt, wissen diese Burschen ihre - offenbar ebenso breitgestreuten, wie auch unterschiedlich alten - Inspirationen zu verarbeiten und weisen zum Abschluß mit dem Titelsong noch einmal mit Nachdruck darauf hin, daß moderner Metal in Kombination mit der "alten Schule" verdammt gut funktionieren kann.

http://myspace.com/insanediary

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Modern Old School


Walter Scheurer

 
INSANE DIARY im Überblick:
INSANE DIARY – Insane Diary (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 37)
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