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END.

End

(5-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Groovebetonte Frickelkost der derben Machart auf spieltechnisch einwandfreiem Niveau kredenzen uns die fünf Burschen von END. (Nicht wundern - der Punkt gehört zum Bandnamen... - sg) aus Frankreich. Gegründet als Power Metal-Act anno 2001 und zunächst ein wenig auf der Suche nach ihrem Stil und einer Idealbesetzung erschien zunächst (nach ersten Umbesetzungen und vor allem nach der Suche nach einem geeigneten Frontmann) im Jahre 2005 die EP »The Never Ending Whirl Of Confusion«. Es folgten Gigs zusammen mit Bands wie GOJIRA, SYBREED oder JENX in der Heimat und als bisheriges Karrierehighlight, kurz vor den Aufnahmen zum demnächst erscheinenden Album, ein Auftritt beim "Hellfest", auf dem es unter anderem SLAYER und MACHINE HEAD der Meute besorgten. Fünf Tracks offeriert uns das aus der Umgebung von Toulouse stammende Quintett auf vorliegendem, nicht weiter betitelten Silberling, wobei die 2005er EP in vollem Umfang darauf enthalten ist und zudem auch bereits ein Ausblick auf das noch heuer zur Veröffentlichung anstehende Langeisen »Hydra Lernaia« in Form von ›Existence Asleep‹ geboten wird.

Der Opener ›Absolutely Nothing‹ klingt ein klein wenig irritierend, stellt er sich doch im Nachhinein als unspektakulärster Track heraus und kann allerhöchstens als leicht verfrickelter Metalcore beschrieben werden. So weit, so unspektakulär und auch der Gastbeitrag von JENX-Mitglied Xav fällt nicht wirklich auf. ›Beyond The Senses‹ weiß da schon wesentlich mehr zu beeindrucken, lebt dieser Track doch gleichermaßen von der immensen Aggression und den ungemein verspielten Passagen. Zudem haben die Herrschaften Tempowechsel ohne Ende zu bieten und lassen dadurch die Kauleiste gen Gürtelschnalle plumpsen. ›Desensitized‹ beginnt dann etwas verhalten, bevor groovige Thrash-Riffs das Kommando übernehmen und die Burschen erneut ungemein variantenreiches Spiel zeigen, in dem sich Einflüsse von PANTERA über STRAPPING YOUNG LAD bis hin zu GOJIRA und diversen angesagten "Mathcorlern" finden lassen. Das eigentliche Ende der EP (von der leider nicht bekannt ist, ob diese für die aktuelle Version eventuell einen neuen Mix erhalten hat) stellte ›Enigma Of The Unknown‹ dar. Diese Nummer wird von sphärischen Gitarren eröffnet, die auch der romantischen Seite des Outputs von Meister Akerfeldt entstammen könnten, allerdings folgt, nicht unerwartet, schon nach kurzer Zeit abermals ein Schwenk gen Brachialität und üppiger Derb-Sounds. Abgefahrene Rhythmen und der immerzu aggressiv-gebrüllte Gesang beherrschen die Szenerie, während die Gitarrenfraktion einmal mehr ihre hohe Kompetenz zeigen darf. Als besonderes Häppchen hat die Band dann noch, wie schon erwähnt, ›Existence Asleep‹, ein Lied von der nächsten Scheibe, mit auf diesen Silberling verewigt. Auch wenn in dieser Nummer ein wenig das Tempo gedrosselt wurde, darf man auf das kommende Langeisen von END. bereits jetzt sehr gespannt sein, denn spieltechnisch abwechslungsreicher, groove-betonter Brutalo-Metal mit allen nur erdenklichen Zutaten wird auch darauf zu vernehmen sein und das wohl erneut in wahrlich beeindruckender Variante. Einzig bei der nicht wirklich abwechslungsreichen Gesangsvorstellung dürfte gerne noch ein wenig nachgebessert werden, ansonsten gibt es hier nicht viel zu meckern.

http://end.1.free.fr/

end1@voila.fr

Frickel-Groove


Walter Scheurer

 
END. im Überblick:
END. – End (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 36)
END. – News vom 11.03.2009
unter dem späteren Bandnamen ERYN NON DAE.:
ERYN NON DAE. – News vom 11.03.2009
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