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GARCHAROT – Core Of Despair

SUFFER PRODUCTIONS

In den Weiten der finnischen Seenplatten wird keineswegs ausschließlich melancholische Mucke fabriziert, sondern logischerweise Metal in allen nur erdenklichen Ausführungen, unter anderem auch derb-deftiger Death Metal. GARCHAROT aus dem westfinnischen Ikaalinen sind seit dem Jahr 1990 aktiv und haben sich mit Haut und Haar dem Todesmörtel der alten Schule in brutalster Tradition verschrieben. Zwar dauerte es geschlagene 18 Jahre, ehe die Jungs mit einem Langeisen am Start sind, doch dafür ist »Core Of Despair« ein amtliches Werk mit Wucht geworden.

Insgesamt zehn Songs haben die Burschen dafür komponiert, die irgendwo in der Schnittmenge aus brutalem Death Metal nordeuropäischer Bauweise und ebensolcher von jenseits des Atlantiks liegen. Sprich, GARCHAROT verstehen es, die "alten Schulen" Floridas und Schwedens (vorwiegend) zu einer satten, homogenen, technisch zwar nicht unbedingt überragend dargebotenen, dafür um so wuchtiger intonierten Melange zu verquicken. Diese kommen allesamt in massivster Variante aus den Boxen und überrollen den Zuhörer förmlich.

Aber diese zehn brandneuen Songs sind bei weitem nicht alles, was der geneigte Fan auf dieser Scheiblette geboten bekommt. Die Band hat sich dazu entschlossen, gleich ihren gesamten Backkatalog auf diesem Album zu verewigen, und das ohne großartig auf etwaige Neueinspielungen oder dergleichen zurückgreifen zu müssen. Lediglich den Track ›Holy Communions Perversities‹ bekommen wir in zwei Versionen zu hören, schließlich war dieser im Jahr 1995 auf einer Compilation mit dem Titel »Sometimes Death Is Better« vertreten, zudem aber auch der Opener des ersten Demos »Cradle Of Sorrow«, das 1994 eingespielt wurde. Dieses gibt es ebenso, wie das im selben Jahr nachgeschobene Demo »The Art Of Dark Desires« (1994) in vollem Umfang auf »Core Of Despair« zu hören, wodurch man hier wahrlich von "Value For Money" sprechen kann, auch wenn die Soundqualität der Demos nicht wirklich als berauschend zu bezeichnen ist.

Nichtsdestotrotz hat es die Band geschafft, insgesamt 20 Songs auf der CD unterzubringen, und der Fan darf insgesamt fast 80 Minuten brutalen Death Metal zum Preis von gerade einmal 10 Euro einsacken.

http://myspace.com/garcharot

gut 10


Walter Scheurer

 
GARCHAROT im Überblick:
GARCHAROT – Core Of Despair (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
GARCHAROT – News vom 21.06.2012
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