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Alan Morse – Four O'Clock & Hysteria
INSIDE OUT RECORDS/SPV
Die SPOCK'S BEARD-Fans dürfen sich entspannt zurücklehnen, denn auch wenn Alan Morse ein Soloalbum auf den Markt bringt, tut er es keineswegs seinem Bruder gleich und kehrt der Band den Rücken zu. Vielmehr scheint sich im Fundus von Alan jede Menge an Material angesammelt zu haben, das sich unter dem Banner der Band einfach nicht veröffentlichen hat lassen. Sehr wohl aber scheinen die Kompositionen seinen Bandkumpanen imponiert zu haben, denn anders ist es wohl nicht zu erklären, daß sich die "Spockies" auf »Four O'Clock & Hysteria« allesamt ein Stelldichein geben. Man könnt ja fast von einer Reunion sprechen, denn auch Bruder Neal ist mit von der Partie, zudem auch noch einige weitere Gastmusiker. Alans Vorliebe für Jazzrock ist bekannt, doch bei SPOCK'S BEARD nur sehr eingeschränkt auszuleben, weshalb uns der Ami gleich ein ganzes Album davon kredenzt.
»Four O'Clock & Hysteria« ist in Summe ein wirklich imposantes Fusion-Werk, enthält zwölf Songs, oder besser gesagt Kunstwerke, die rein instrumental vorgetragen werden und gut und gerne auch der Jazz-Gemeinde unterzujubeln sein wird. Vom ProgRock seiner Stammband, über traditionellen Classic Rock und Blues, bis hin zur World Music, dem Flamenco und Jazz in mannigfaltiger Version, reichen auch die Anleihen dieses "musikgewordenen Entspannungsmittels", das jedoch durchaus auch für Nicht-Musiker ein Festmahl darstellen sollte, da Alan keinesfalls selbstverleibt in die Saiten greift, sondern es vielmehr versteht, seine weitreichenden und genreübergreifenden Inspirationen unter einen Hut zu bringen und sogar zu eigenen Kreationen werden zu lassen.
| beeindruckend | 12 |
