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GRAVE FORSAKEN – Destined For Ascension

ROWE PRODUCTIONS (Import)

Als "100 % Australian Christian Metal" präsentiert sich diese Band auf ihrer Internetpräsenz, und wie nicht anders zu erwarten, haben die Burschen auch ein Nahverhältnis zu den diesbezüglichen "Urvätern" der dortigen christlichen Metal-Szene MORTIFICATION. Nicht nur, daß die Jungs bei ROWE PRODUCTIONS, dem Label von Steve Rowe, unter Vertrag sind, um ihr nunmehr zweites Album zu veröffentlichen, Eigentümer und MORTIFICATION-Urgestein Steve gibt sich auch als Gast die Ehre auf »Destined For Ascension«. Abgesehen davon bewiesen die Burschen von GRAVE FORSAKEN aber auch immense Treue, denn zumindest ein Mitglied zeigt sich auf den Fotos im Booklet immer mit einem T-Shirt dieser christlichen Kultformation. Ein dermaßen omnipräsentes Vorbild wie im Fall von GRAVE FORSAKEN hat sich zwar durchaus auch auf die Musik der Formation ausgewirkt, doch hinsichtlich ihrer Eigenständigkeit haben sich die Burschen dennoch nicht einengen lassen, und so kommt die Truppe mit einer amtlichen Melange aus kraftvollem Heavy Metal der traditionellen Machart, herbem Thrash und einer, im direkten Vergleich aber deutlich geringeren Dosis an Death Metal-Elementen aus den Boxen. Wie nicht anders zu erwarten, machen GRAVE FORSAKEN in ihren lyrischen Ergüssen kein Hehl aus ihrer Religionszugehörigkeit und kommen in Summe mit einer diesbezüglich ungemein positiven, aber dennoch harschen Stilmixtur aus den Boxen. Den Gesang teilen sich die beiden Gitarristen Vaughan Gregory und Elias Salmela und decken damit ein sehr breites Spektrum ab. Von todesmetallisch über heiser-aggressiv, bis hin zu klar und emotionsgeladen gibt es ein recht buntes Programm, wie auch die Musik an sich sehr mannigfaltig ausgefallen ist. Stimmungen und Tempo werden sehr variabel und variantereich angelegt, hinsichtlich des gitarrentechnischen Aspekts kommen dem Zuhörer mitunter gar Erinnerungen an die frühen TOURNIQUET (um in einschlägigen Kreisen zu bleiben) in den Sinn, auch wenn GRAVE FORSAKEN nicht so abgefahren loslegen wie ihre amerikanischen Glaubensgenossen.

Zur Auflockerung und Unterstützung des an sich recht heftigen Klangbildes, das im Laufe der Spielzeit entsteht, kommen aber auch Keyboards zum Einsatz, allerdings "dürfen" diese die, trotz aller Heftigkeit immerzu sehr melodisch angelegten, Tracks lediglich unterstützen. Zudem ist auch noch eine Dame namens Kristy Gregory mit von der Partie, die gesangstechnisch desöfteren in Erscheinung tritt und ebenso zu einem gelungen Gesamteindruck beiträgt, wie der bereits erwähnte "Mentor" der Band, Steve Rowe, der sich als Gastsänger in ›Eternal Destiny‹ und dem abschließenden Longtrack ›The Road To Damascus‹ die Ehre gibt.

»Destined For Ascension« sollte aber nicht nur für alle Glaubensbrüder der Australier interessant sein, sondern sehr wohl für alle Metaller, die sich am genannten Stilgemisch erfreuen können.

http://www.graveforsaken.com/

graveforsaken@argo.net.au

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
GRAVE FORSAKEN im Überblick:
GRAVE FORSAKEN – Destined For Ascension (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 36)
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