UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 35 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → ANCARA – »Beyond The Dark«-Review last update: 18.03.2024, 21:42:28  

last Index next

ANCARA – Beyond The Dark

METAL HEAVEN/SOULFOOD

In Finnland läßt es sich bekanntlich mit Metal gut leben, schließlich schaffen es immer wieder Bands aus diesem Genre die Charts zu stürmen, auch wenn überregional noch nicht wirklich viel für manche dieser Formationen zu holen war. Ein gutes Beispiel dafür stellen auch ANCARA dar, die mit ihrem Debut »The Dawn« vor gut zwei Jahren Einzug in die Album-Charts in der Heimat halten konnten, aufgrund der Tatsache, daß besagtes Album aber in Eigenregie erschienen ist, auf internationaler Ebene dennoch kaum über Insider-Status hinausgekommen sind.

Daran sollte sich mit ihrem aktuellen Werk »Beyond The Dark« aber sehr wohl etwas ändern. Ohne viel Intro-Gedöns steigen die Jungs in ›Circles‹, einen sehr melodischen, mittelharten Heavy Rocker mit ungemein pumpendem Baß ein und lassen uns zudem eindrucksvoll wissen, daß es sich bei ANCARA längst um keine Newcomer mehr handelt, sondern in Wahrheit um eine Truppe von erfahrenen Musikern, die bereits vor gut zwanzig Jahren unter dem Banner METAL CIRCUS und in späterer Folge als MC existierten. Mit Sammy Salminen stieß im Jahre 1990 ein Sänger zur Band, der auch heute noch durch seine dezent rauhe und ungemein ausdruckstarke Stimme den Stil der Formation entscheidend zu prägen imstande ist. Neben ihm zählen die Herren Mika Rajla (Baß), Samuel Hjelt (Gitarre), Juha Wahlsten (Gitarre) und Timo Rajala (Schlagzeug) zum aktuellen Line-up von ANCARA. Diese Jungs haben sich allesamt im Laufe der Zeit zusammengerauft, um zunächst (von 1992 - 1995) als RESISTANCE aufzutreten, in weiterer Folge wurde die Formation jedoch erneut umgetauft und firmiert nun bereits seit 1996 als ANCARA. »Beyond The Dark« enthält, der Erfahrung der Herrschaften entsprechend, gutstrukturierte und knallende Tracks mit Hitpotential, wobei der Härtegrad variabel ist und ANCARA von heftigen Riffrockern mit Mega-Refrain (›Deny‹ oder auch ›Scarred‹) über symphonischen Bombast, der zudem auch noch balladesk intoniert ist (›Snowflower‹) und typisch finnisch-melancholischen Düster-Stampfern (›Just For Me‹) bis hin zu deftigen Groovern wie ›Cranium Tension‹ ein sehr reichhaltiges Menü anzubieten haben.

Was den Tracks in Summe aber dennoch ein klein wenig fehlt, ist das letzte Quentchen Kraft, um richtig Popo zu treten. Zumindest das abschließende ›Burn In Hell‹ schafft dies (in der als Bouns-Track verewigten Live-Variante) schon ganz prima und macht Lust auf Gigs dieser Truppe, ansonsten gibt es an »Beyond The Dark« eigentlich nichts zu bemängeln.

http://www.ancarasite.com/

ancara@ancarasite.com

gut 10


Walter Scheurer

 
ANCARA im Überblick:
ANCARA – Ancara (Do It Yourself-Review von 2005 aus Online Empire 22)
ANCARA – Beyond The Dark (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 35)
ANCARA – News vom 26.03.2009
ANCARA – News vom 18.04.2015
ANCARA – News vom 30.05.2016
ANCARA – News vom 20.09.2016
ANCARA – News vom 10.09.2017
Soundcheck: ANCARA-Album »Beyond The Dark« im "Soundcheck Heavy 110" auf Platz 26
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here