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HATRED (NL) – Blasphemous Deliverance

DEITY DOWN RECORDS (Import)

Die Niederlande waren schon immer - und sind natürlich nach wie vor - ein gutes Pflaster für hochwertigen Todesmetall jedweder Ausführung, wie uns nicht erst seit gestern bekannt sein sollte. In die Reihe der qualitativ hochwertigen Formationen reihen sich auch HATRED ein, deren aktueller Silberling »Blasphemous Deliverance« seit kurzer Zeit erhältlich ist. Auch wenn diese Jungs hinsichtlich der Namenswahl nicht gerade ein glückliches Händchen bewiesen haben und nicht vor Verwechslungen mit den unzähligen anderen "HATREDs" dieser Welt gefeit sind, konnte sich das Quartett schon mit dem Debut, einer EP mit dem Titel »Chaos In The Flesh«, einen guten Ruf erspielen. Nicht zuletzt durch die Tatsache, daß wir es mit sehr umtriebigen und wuseligen Musikern zu tun haben, die es bereits geschafft haben, ihre Songs nicht nur dem Publikum in der Heimat zu präsentieren, sondern sich mehr oder weniger in halb Europa den Arsch abgespielt haben, weiß der Underground über die niederländische Ausgabe von HATRED ganz gut Bescheid. Auch wenn zwischen der EP und dem aktuellen Silberling einige Zeit vergangen ist und das Line-up inzwischen umgekrempelt werden mußte, sollte sich der eine oder andere Fanatiker dennoch an diese Formation erinnern, und wenn dem nicht so sein sollte, hat die Band nunmehr ein sehr schlagkräftiges Argument anzubieten, weshalb man sich den Namen HATRED schleunigst einprägen sollte.

Mit sehr harschen Death Metal-Tracks wissen diese Burschen zu beeindrucken, verstehen es aber gekonnt, immer wieder satte Grooves aufzutischen und scheuen sich auch keineswegs davor, mit Melodien aufzuwarten, die sich ins Gehirn einfräsen. Zudem haben die Niederländer mit Peter van der Schraaf einen Klampfer in ihren Reihen, der die alte Schule der Gitarrenhelden besucht haben dürfte und durch seine feinen Soli den Songs zum Teil das Sahnehäubchen aufzusetzen vermag, ohne daß diese dabei an Brachialität einbüßen würden.

»Blasphemous Deliverance« strotzt, wie aufgrund des Titels auch nicht anders zu erwarten war, vor religionskritischen lyrischen Ergüssen, die in ein sehr massives Netzwerk aus Death Metal in unterschiedlichen Ausführungen eingebettet worden sind und dadurch das Album zu einer sehr stimmigen, aber ungemein brutalen Melange gedeihen haben lassen.

http://www.hatred.nl/

gut 10


Walter Scheurer

 
HATRED (NL) im Überblick:
HATRED (NL) – Blasphemous Deliverance (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 35)
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