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AWAKEN DEMONS – From Heaven To Hell

DEMONS RUN AMOK ENTERTAINMENT

Auch wenn sich dieses italienische Sextett selbst als "Straight Edge Hardcore Band" bezeichnet, haben diese Burschen eine fette Metal-Schlagseite inne, die nicht unerwähnt bleiben darf. Schon klar, "straight edge" bezeiht sich wohl eher auf ihre generelle Lebenseinstellung, wie einer der Musiker mit seinem "Vegan"-Shirt auf dem Foto im Infozetterl auch unmißverständlich zu erkennen gibt, aber Hardcore der alten Schule habe ich musikalisch dennoch anders in Erinnerung.

Aber auch egal, denn die Jungs aus der "Cesena Brotherhood" legen mit ihrem ersten Silberling Zeugnis darüber ab, wie mannigfaltig man Hardcore gestalten kann. Nach dem mit BIOHAZARD-lastigem Rhythmus und Geshoute untermalten Intro ›Awaken Demons‹ lassen die Burschen in ›Catharsis‹ erkennen, wie nahe beieinander Metal und Hardcore in ihrer ureigenen Ausführung eigentlich liegen. Aber nicht nur soundtechnisch haben AWAKEN DEMONS mehr vom Metal intus als ihnen womöglich lieb ist, auch das mitunter an Größen wie CATARACT erinnernde Riffing, wie beispielsweise im Titelsong, läßt keinen Zweifel aufkommen, woher die Inspirationen hierfür stammen. Groove und fette Beats gibt es aber ebenfalls zu beklatschen, oder besser gesagt zu "bepogen" (oder zu "bemoshen"), wie man anhand vom mächtigen ›Eve Of The Apocalypse‹ und dem Hit ›As Brothers‹ im Selbsttest erfahren kann. Daß mit Alessandro Pedrelli und Luca Zatton gleich zwei Vokalisten im Line-up zu finden sind, ist zwar an und für sich nichts Neues, paßt aber in Falle von AWAKEN DEMONS verdammt gut zum Gesamterscheinungsbild der Formation. Gesangstechnisch sind sich die beiden Kerle zwar leider relativ ähnlich, wenn auch weniger von der Stimmlage her, dafür aber von der immerzu aggressiven Vortragsweise. Es wird nämlich mächtig drauf losgebrüllt und zwar in jeder Stimmungslage. Aber alles andere als derbe Gesänge wäre hier aber ohnehin fehl am Platz und würde weder zu den immerzu geradewegs auf die Fresse abzielenden Songs, noch zu den massiven Riffs von Enrico Gasperoni passen, der auch SLAYER bereits mehrfach gehört zu haben scheint.

In Summe ist »From Heaven To Hell« ein in sich stimmiges, zeitgemäßes und wohl auch "zeitgeistiges" Album geworden, das mit Sicherheit in jener Zielgruppe seine Anhänger finden sollte, die sich von der aktuellen Melange aus Hardcore und Metal angesprochen fühlt.

Und auch wenn hier tunlichst vermieden wurde, den Begriff "Metalcore" zu verwenden, kredenzen uns AWAKEN DEMONS exakt diese Art von Mucke.

http://myspace.com/awakendemons

annehmbar 7


Walter Scheurer

 
AWAKEN DEMONS im Überblick:
AWAKEN DEMONS – From Heaven To Hell (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 35)
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