BADOC
...Of Evil Deeds And Insane Thoughts
(5-Song-CD-R: € 5,-)
Mächtig beeindruckt sein und wohl auch kopfschüttelnd hinsichtlich der offensichtlichen Jugend dieser Band verbleiben wird der Zuhörer nach Genuß von »...Of Evil Deeds And Insane Thoughts«, dem Debut von BADOC aus Wittlich (Rheinland-Pfalz). Das Quintett hat sich im Jahre 2004 zusammengetan, um abwechslungsreichen Death Metal zu kreieren, der sowohl aggressive, aber auch melodiöse Elemente zu bieten hat. Keine Ahnung, ob sich die Jungs diese Vorgabe wirklich dermaßen zu Herzen genommen haben, oder ob es ihnen "einfach so" gelungen ist, Songs zu schreiben, die exakt diese Merkmale aufweisen können, Fakt ist jedenfalls, daß diese Beschreibung den Nagel auf den Kopf trifft.
Nicht erwähnt haben die Burschen allerdings, daß ihr Death Metal zudem auch eine mächtige Black Metal-Schlagseite aufweist, die sich auch im sehr aggressiven und mitunter regelrecht krächzenden Gesang von Florian Caspers ausdrückt. Der Kerl würde wohl auch in jeder Schwarzwurzel-Formation eine gute Figur abgehen, doch zum Glück für BADOC (und uns) ist er in Diensten dieser Truppe, die sich hinsichtlich der Gitarrenattacken, die messerscharf und wohldosiert dem Zuhörer entgegendonnern, keineswegs vor Genregrößen zu verstecken braucht. Immerzu darauf bedacht, daß die harmonisches Spiel die Oberhand behält, haben die Jungs fünf mächtige Tracks eingespielt, die allesamt verdammt gut ins Gehör gehen, durch derbe Grunts aber sehr wohl den Verweis hinsichtlich der eigentlichen Stilrichtung innehaben.
Zudem variieren die Jungs immer wieder das Tempo, kommen mit Blastbeats ebenso aus dem Kreuz, wie mit amtlichen Midtempo-Panzerpassagen und lassen zudem auch Hooks und nachvollziehbare Melodiebögen nicht vermissen, die schlußendlich wohl auch in A&R-Kreisen für Verzückung sorgen sollten, oder etwa doch nicht, die Damen und Herren?
einfach so? |
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