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TRIBE AFTER TRIBE – M.O.A.B. (Stories Of Deuteronomy)

RODEOSTAR/SPV

Vor etwas mehr als 20 Jahre emigrierte der Musiker Robbi Robb aus seiner Heimat Südafrika und versuchte von den US Of A aus, die damals erschütternden Zustände in seinem Heimatland auf musikalischem Wege aufzuzeigen. Seit den Anfängen durfte man seine Band TRIBE AFTER TRIBE nicht bloß auf deren Klänge selbst reduzieren, sondern mußte diese vielmehr als Instrumentarium für sein Engagement betrachten. Daran hat sich auch über all die Jahre nichts geändert, weshalb auch der aktuelle Silberling »M.O.A.B.« mehr als nur ein neues Album darstellt. Was auch immer die Abkürzung bedeuten mag, Interpretationsmöglichkeiten gibt es zur Genüge, doch auf derlei Kleinigkeiten will ich hier erst gar nicht eingehen. Die Essenz des Albums, das abermals als komplexes, in sich geschlossenes Werk aus den Boxen kommt und groovt, als ob es kein Morgen mehr geben würde, ist gemäß dem Künstler Robb diesmal weniger politisch inspiriert und beschäftigt sich vielmehr mit der Existenz des Menschen an sich. Sprich auf »M.O.A.B.« geht es noch weiter in die Tiefe als es bei TRIBE AFTER TRIBE ohnehin immer schon der Fall war. Zur kunterbunten groovigen Rockmelange gesellen sich teilweise indianisch anmutende Sequenzen, verquere Rhythmen jedweder Art und sogar arabisch-orientalische Fragmente sind auszumachen.

Kurz gesagt, TRIBE AFTER TRIBE verkörpern in ihrer Gesamtheit meiner Meinung nach exakt den Begriff "World Music" geradezu, wobei sich davon, nicht zuletzt aufgrund des amtlichen Rockanteils, der zu einem nicht unerheblichen Teil auf das einmal mehr exzellente, pumpende und grooveorientierte Baßspiel von Joey Vera zurückzuführen ist, sehr wohl auch Metaller mit breitgefächertem Geschmack angesprochen fühlen sollten.

http://www.robbirobb.com/

super 14


Walter Scheurer

 
TRIBE AFTER TRIBE im Überblick:
TRIBE AFTER TRIBE – Love Under Will (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
TRIBE AFTER TRIBE – M.O.A.B. (Stories Of Deuteronomy) (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 35)
TRIBE AFTER TRIBE – Tribe After Tribe (Rundling-Review von 1991 aus Underground Empire 5)
TRIBE AFTER TRIBE – Online Empire 5-"Shirt Story"-Artikel (aus dem Jahr 2000)
TRIBE AFTER TRIBE – Online Empire 16-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2003)
Soundcheck: TRIBE AFTER TRIBE-Album »Enchanted Entrance« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 64" auf Platz 30
Playlist: TRIBE AFTER TRIBE-Album »The Mode« in "Playboylist Underground Empire 5" auf Platz 5 von Stefan Glas
Playlist: TRIBE AFTER TRIBE-Album »Tribe After Tribe« in "Jahrescharts METAL HAMMER 1991" auf Platz 4 von Stefan Glas
Playlist: TRIBE AFTER TRIBE-Album »Tribe After Tribe« in "Playboylist Underground Empire 5" auf Platz 3 von Holger Andrae
Playlist: TRIBE AFTER TRIBE-Album »Tribe After Tribe« in "Playlist Heavy, oder was!? 59" auf Platz 4 von Stefan Glas
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