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DARKEST INSANIA

Imperfect

(4-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Dunkle, atmosphärisch dichte Klänge leiten dieses Demo ein, ehe in einen regelrechten Kracher übergeleitet wird. Geprägt von den heftigen Riffs aus der Feder Mattia De Vito wächst die Nummer zu einem Brecher, jedoch kontrapunktiert Chiara Maggio an den Tasten die Nummer mit ihrem angenehm penetranten und mitunter fast schon abstrusen Spiel. Trotz einer soliden Basis namens Death Metal der düsteren, aber melodiösen Art, lassen uns die fünf jungen Musiker aus der Gegend um Lecce bereits zum Einsteig in ihr Debüt wissen, daß bei DARKEST INSANIA nicht nur der erste Teil des Bandnamens Programm ist, sondern sehr wohl auch der zweite. Exakt dadurch bleibt der Opener ›Dream Of Coldness And Desire‹ auch als interessantes Stück Todesmetall in dunkler und abgefahrener, ja geradezu progressiver Machart in Erinnerung. Auch im anschließenden ›Unreachable, Forever‹ wechseln DARKEST INSANIA zwischen brachial, aber abgedreht und gefühlvoll ohne den Faden zu verlieren. Aber nicht nur musikalisch liefert die Band damit ein weiteres hörenswertes Exponat ab, auch Francesco Montefusco weiß am Mikro, ebenso wie im Eröffnungsstück, mit abwechslungsreichem Vortrag zu gefallen. ›On A Blind Pathway‹ weiß danach ebenso durch eine eigene Note zu gefallen, auch wenn hier der Prog-Anteil klar in den Hintergrund rückt und schwer von der schwedischen Schule des Todesmetall inspirierte Riffs das Kommando übernehmen. Mit dem Titelsong beenden DARKEST INSANIA ihr Debüt in Form einer Monumentalkomposition, die trotz der Überlänge von gut elf Minuten Spielzeit ein wahrlich imposantes Hörerlebnis geworden ist. Nach zurückhaltendem, aber sehr druckvoll ausgeführtem Beginn wird das Tempo erheblich gesteigert und eine dichte Gitarrenwand nebst Soloeinlagen wird vor dem Zuhörer aufgebaut, ehe ein erneut atmosphärisch ansprechender und ungemein düsterer Mittelteil zum Vorschein kommt. Dieses Wechselspiel zelebrieren die Italiener regelrecht bis zum Finale hin und lassen dabei weder kompositorische noch soundtechnische Zweifel aufkommen.

Gesangstechnisch kommen in diesem Track zudem auch einige Black Metal-kompatible Passagen zum Vorschein, was den Gesamteindruck einer talentierten, zwar in vielen Bereichen wildernden, aber dennoch sehr eingeständig agierenden Band untermauert und mich schon jetzt auf das noch für heuer in Aussicht gestellte zweite Demo von DARKEST INSANIA neugierig macht.

http://myspace.com/darkestinsania

darkest_insania@libero.it

abgefahren dunkel


Walter Scheurer

 
DARKEST INSANIA im Überblick:
DARKEST INSANIA – Imperfect (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
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