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AS I LAY DYING (US) – An Ocean Between Us

METAL BLADE RECORDS/SPV

Auch wenn es mittlerweile kaum noch nötig erscheint, sich großartig zum Thema AS I LAY DYING zu äußern, sei hier anhand von »An Ocean Between Us« deutlich gemacht, woher die Tatsache kommt, daß diese Amis im Moment mit zu den größten Abräumern in unserer Szene zählen. Zunächst muß festgehalten werden, daß es der Fünfer scheinbar mühelos schafft, mit jedem Album seine Vorgänger in den Schatten zu stellen. Nicht daß die Songs des Debuts »Frail Words Collapse« oder auch jene von »Shadows Are Security«, mit dem die Jungs endgültig den Sprung aus dem Underground heraus schaffen konnten, in der Zwischenzeit an Mächtigkeit eingebüßt hätten, es liegt viel mehr daran, daß diese Truppe offenbar ganz genauso weiß, wie man Songs für die Ewigkeit komponiert. An Beispielen dafür geizt das Quintett auf dem aktuellen Silberling »An Ocean Between Us« keineswegs: Schon der Opener ›Nothing Left‹ (dem mit ›Separation‹ ein atmosphärisches Intro vorangestellt wurde) verfügt über Hooks im Großformat und zudem krönt ein megamäßiger Refrain diesen Song, den ich vor meinem geistigen Ohr jetzt schon auf einschlägigen Festival aus dem Mund mehrerer Tausendschaften vernehmen kann. Ähnliches gilt für den nicht minder eingängigen Titeltrack, in dem sich Aggressivität und Melodik erneut die Hand reichen. Exakt diese Symbiose scheint es zu sein, die AS I LAY DYING derart groß werden habt lassen, wie man in weiteren Exponaten des Schaffen der Amis im Zuge der Gesamtspielzeit von »An Ocean Between Us« problemlos nachvollziehen kann. Weiters muß auch noch erwähnt werden, daß sich vor allem hinsichtlich des Riffings nun vermehrt Thrash Metal-Zitate im Sound nachvollziehen lassen, was bislang noch nicht in dieser Intensität der Fall war. Als krönenden Abschluß haben AS I LAY DYING auch noch eine gewissen Herr Tim Lambesis am Mikro, der mit seinem markanten Organ den Songs das i-Tüpfelchen aufzusetzen imstande ist. Nicht nur, daß er es sehr gekonnt versteht, ohne Qualitätsverluste von rabiat nach melodisch und clean zu wechseln, Tim verfügt auch über reichlich Ausdruckskraft, was sich vor allem in den brutalen Gesangsparts sehr positiv auf die Eingängigkeit der Gesangslinien auswirkt.

Allerdings darf man jetzt in der Tat sehr gespannt sein, ob es den Amis auch weiterhin gelingen kann, sich zu steigern, oder ob man doch bereits den Zenit der Leistungsfähigkeit erreicht hat.

http://www.asilaydying.com/

super 14


Walter Scheurer

 
AS I LAY DYING (US) im Überblick:
AS I LAY DYING (US) – An Ocean Between Us (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 33)
AS I LAY DYING (US) – Frail Words Collapse (Rundling-Review von 2003 aus Online Empire 17)
AS I LAY DYING (US) – Shadows Are Security (Rundling-Review von 2005 aus Online Empire 24)
AS I LAY DYING (US) – News vom 23.05.2007
AS I LAY DYING (US) – News vom 11.02.2008
AS I LAY DYING (US) – News vom 09.04.2014
AS I LAY DYING (US) – News vom 03.06.2018
AS I LAY DYING (US) – News vom 01.09.2021
AS I LAY DYING (US) – News vom 17.05.2022
AS I LAY DYING (US) – News vom 11.06.2022
AS I LAY DYING (US) – News vom 18.06.2022
Playlist: AS I LAY DYING (US)-Album »The Powerless Rise« in "Playlist Heavy 132" auf Platz 5 von Stefan Glas
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