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R:I:P – ...Out To R:I:P All Nations!!!

TWILIGHT ZONE RECORDS/TWILIGHT

Hinter R:I:P - die Abkürzung steht für "Raw Intense Power" - verbirgt sich in erster Linie MAJESTY-Gitarrist Björn Daigger, der zusammen mit seinem Bruder Sven (k, vormals ANGUISH) und Birgit Öllbrunner (b, MIDNATTSOL), Chris Merzinsky (d, ebenfalls MIDNATTSOL), sowie Sänger Fabian Pospiech R:I:P am Laufen hat. Die Formation ist unter diesem Banner seit dem Jahre 2005 aktiv ist und legt nun mit »...Out To R:I:P All Nations!!!« ihr Debut vor. Dieses kann mit sehr abwechslungsreich gestalteten und ausgeführten Klängen überzeugen. Als Basis muß zwar ganz klar Thrash Metal der melodiösen Art genannt werden, aber was R:I:P an Einflüssen noch alles anzubieten haben, läßt sich beinahe als Sammelsurium der letzen Jahrzehnte Metal-Historie bezeichnen.

Während die Band im sehr melodiösen, aber dennoch knüppelharten Thrash Metal-Opener ›W.A.N.T.E.D. (Dead Or Alive!?)‹ gegen Ende hin mit schwarzmetallischen Einflüssen aufhorchen läßt, sind es im anschließenden ›Crushing The Lies‹ gen FEAR FACTORY verneigte Gitarrenpassagen, die die Oberhand behalten. In ›Bittersweet Pain‹ meint man dann SOILWORK auf einem Power Metal-Trip zu vernehmen, ehe uns R:I:P mit ›Fade Away‹ gefühlvolle und balladeske Klänge zu offerieren haben und auch dabei gute Figur abgeben. Eine junge Dame namens Christine Müller unterstützt in ›The Cold Place‹ Fabian am Mikro und die Band läßt nicht zuletzt dadurch latente Einsprengsel aus dem Gothic-Bereich erkennen, ehe uns R:I:P mit ›Craving For Unity‹ unter Beweis stellen, daß sie auch extrem moderne Stampfer zu komponieren imstande sind. Groovebetonter Thrash bestimmt zwar auch ›From The Remains‹, hier haben uns R:I:P zudem eine dezent orientalisch anmutende Melodie anzubieten, die diesen Track mit zu einem der Highlights des Albums macht. Erneut in Richtung Thrash Metal-Mucke mit fettem Groove ist dann ›Crawling Through Broken Glass‹ ausgeführt, wobei aber auch hier sowohl der Nacken, als auch das Tanz-(oder besser: Sprung-)bein angesprochen werden. Das schleppend eingeleitete ›Sucking Life‹ wird dann von einer fast schon penetrant eingängigen Melodie geprägt, ehe uns die Dame und die Herrschaften mit ›Blink Of An Eye‹ ihre Hingabe zu eher traditionell intonierten Thrash Metal offenbaren. Mit dem bedrohlich eingeleiteten ›Doomsday‹ beenden R:I:P ihre Vorstellung, bei der die Band die alte Schule in der Tat sehr gekonnt mit sehr vielen Zutaten der Neuzeit zu kombinieren vermag und R:I:P deshalb auch für Metal-Fans jedweder Couleur interessant machen sollte.

http://www.rawintensepower.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
R:I:P im Überblick:
R:I:P – ...Out To R:I:P All Nations!!! (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 33)
R:I:P – News vom 29.06.2006
R:I:P – News vom 03.08.2006
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