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MIGHT OF LILITH

Dawn Of The End

(5-Song-CD-R: € 7,-)

Eingangs sei darauf hingewiesen, daß die süddeutschen Metaller MIGHT OF LILITH beim heurigen "Earthshaker Band Contest" den dritten Platz belegen konnten und die Formation auch am Vorabend des "Summer Breeze Festivals" 2007 diesen, zu jener Großveranstaltung zählenden Contest bestritten hat. MIGHT OF LILTH legen sich also mächtig ins Zeug, mit »Dawn Of The End« hat die Band bereits vor einiger Zeit ihren veröffentlichungstechnischen Einstand abgeliefert.

Eine symphonische Black Metal-Nummer mit dem Titel ›Lunatic Sonata‹ eröffnet den musikalischen Reigen, an dem von Beginn an nicht nur die musikalische Abwechslung auffällig ist, sondern auch die variable Stimme. Mit Claudio Enzler haben MIGHT OF LILITH einen Mann am Mikro, der sowohl das Black Metal-Keifen authentisch an den Fan bringen kann, als auch das extreme Gegurgel, das dem Todesmörtel entlehnt ist. Kein Wunder, wenn man sich vor Augen hält, daß Claudios Biographie auch noch die Bands SACRIFICIUM, MIGHTY D. und MY DARKEST HATE preisgibt. Dennoch ist es der Schwarzmetall in symphonisch-melodiöser Form der auf »Dawn Of The End« regiert. Die Keyboards, von Anna Leis perfekt intoniert, wissen aber nicht nur in den symphonischen Momenten zu überzeugen, sondern können auch in Uptempo-Nummern wie ›Master And Slave‹ gefallen und gehen in den heftigen Vorträgen weder unter, noch drohen sie, den Sound zuzukleistern. ›Curtains Of Wood‹ geht dann ab wie ein wildgewordener Gaul, aber die Dame und die Herren verstehen es zweifelsohne, das Zaumzeug im richtigen Moment zu bedienen, so daß es ihnen auch hier gelingt, ausreichend Melodien an den Zuhörer zu bringen. Das kurze und verträumte Pianostück ›Prelude To Perdition‹ verhilft dann nicht nur zu einer kleinen Verschnaufpause, sondern leitet obendrein den Titelsong ein, der als schleppender und bombastischer Symphonic Black Metal-Track gestartet wird und in Folge abermals zu einem mit effektiven Keyboardklängen unterlegten musikalischen Reißer in schwarzer Version wird.

Auch wenn die Band erst seit knapp vier Jahren zusammen ist, läßt sich wohl nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß einige der Musiker bereits über langjährige Erfahrung verfügen, zu »Dawn Of The End« in Summe festhalten, daß wir es mit einem ausgereiften Werk zu tun haben, dem an und für sich nur Hits fehlen, um MIGHT OF LILITH richtig durchstarten zu lassen.

http://www.might-of-lilith.com/

contact@might-of-lilith.com

symphonische Lilith


Walter Scheurer

 
MIGHT OF LILITH im Überblick:
MIGHT OF LILITH – Dawn Of The End (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 32)
MIGHT OF LILITH – News vom 23.12.2004
MIGHT OF LILITH – News vom 23.05.2007
MIGHT OF LILITH – News vom 27.01.2008
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