THE ABSENCE – Riders Of The Plague
METAL BLADE RECORDS/SPV
Aber hallo! Da läßt aber jemand die Kuh gewaltig fliegen!
Mit ihrem Debut »From Your Grave« konnten die Amis von THE ABSENCE im Jahr 2005 zwar durchaus für Furore sorgen, doch irgendwie schien dieses Album in der Flut an hochwertigen Metal-Veröffentlichungen dennoch untergegangen zu sein. Mit dem, das neue Album eröffnenden Titelsong stellen THE ABSENCE unter Beweis, daß sie ihren Sound um weitere Thrash Metal-Nuancen erweitert haben. Vor allem Sänger Jamie Stewart läßt zwar durch die Bank die Death Metal-Seite der Band erkennen, doch vor allem rifftechnisch haben sich die Herrschaften nunmehr deutlicher an Landsmännern wie DARK ANGEL und ähnlichen brachialen Thrash-heroen orientiert als zuletzt.
Natürlich sind die Inspirationsquellen AT THE GATES und alte IN FLAMES auch auf »Riders On The Plague« noch vorhanden, aber eben nicht mehr allzu deutlich. Nur ›Dead And Gone‹ könnte gut und gerne auch aus Schweden stammen, ansonsten sind die Einflüsse der dortigen Szenen deutlich in den Hintergrund gerückt - und das obwohl sich THE ABSENCE für dieses Album von Jonas Kjellgren einen amtlichen Sound verpassen haben lassen. In ›The Murder‹ lassen uns die Jungs auch noch wissen, daß ihnen sehr wohl auch die alten Helden der Westküste der Staaten nicht fremd sind und obendrein haben sich die Jungs mit James Murphy und Jonas Kjellgren, sowie Per Nilsson von SCAR SYMMETRY und Santiago Dobles (AGHORA) und Jonas Granvik (ex-EDGE OF SANITY) prominente Gäste ins Studio eingeladen und diese Herren natürlich auch an ihren Songs mitarbeiten lassen. In ›Merciless‹ werden dann zusätzlich noch Erinnerungen an ihren Landsmann Chuck Schuldiner geweckt und mit ›Into The Pit‹ wissen THE ABSENCE auch noch TESTAMENT in Form einer gelungenen Coverversion zu würdigen, wodurch »Riders Of The Plague« als ein Alben vollgepackt mit gelungenen Tracks in Erinnerung bleiben muß, und sowohl den Liebhabern des melodiösen Death Metal, aber auch dem Thrash-Jünger munden wird.
beeindruckend | 12 |