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ALLTHENIKO – We Will Fight!

TRINITY RECORDS (Import)

Aufgrund der doch recht exotisch anmutenden Herkunft ihres Labels TRINITY RECORDS, das in Hong Kong beheimatet ist, hätte ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, daß es sich bei ALLTHENIKO um eine italienische Band handeln würde. Hinsichtlich der Klänge, die uns das Trio auf seinem ersten Longplayer, dem drei Demos vorangegangen sind, zu offerieren hat, kann man zwar die Herkunft auch nicht direkt erkennen, weiß aber sofort, daß die Jungs vorwiegend dem traditionellen Heavy Metal europäischer Prägung frönen. Vor allem die ganz großen Namen wie JUDAS PRIEST, ACCEPT und IRON MAIDEN haben nachhaltig Eindruck auf Joe Boneshaker (g, k), Dave Nightfight (v, b) und Luke The Idol (d) hinterlassen, was die Musiker jetzt aber auch nicht unbedingt zu Ausnahmeerscheinungen im Business werden läßt. Zudem lassen sich mitunter auch Anklänge an Power Metal-Formationen aus Amiland, wie beispielsweise die alten METAL CHURCH nachvollziehen, wodurch sich im Endeffekt - zumindest theoretisch - eine sehr interessante Melange ergibt, mit der es den Jungs im Normalfall auch möglich sein sollte, auf dem europäischen Kontinent für Furore zu sorgen. Dieses Unterfangen wird allerdings ein verdammt schwieriges werden, denn ALLTHENIKO schaffen es im Verlauf der Spielzeit leider nicht wirklich zu überzeugen. Auch wenn manche Ansätze wirklich gut sind, muß zunächst einmal festgestellt werden, daß die MAIDEN-Rhythmen mitunter gar holprig aus den Boxen tönen, wodurch der Fluß der Kompositionen ebenso negativ beeinträchtigt wird, wie durch den, zwar sehr abwechslungsreich gestalteten und von rauh über derb (vereinzelt) bis hin zu extrem hoch (zum Glück nur sehr selten, da leider völlig mißraten) reichenden Gesang, der in keiner Phase überzeugen kann und zudem auch meist in den Hintergrund gemischt ist. Der Sound ist generell als durchwachsen zu bezeichnen, von "druckvoll" sind die Italiener dadurch im Endeffekt ebenso weit weg wie von musikalisch originell, denn in ihren besten Momenten, die dann zu Tage kommen, wenn das Trio sich vor den genannten Referenzformationen PRIEST und ACCEPT verneigt, fallen mir unzählige andere Bands ein, die eben das wesentlich besser zu intonieren verstehen und zumindest mir dadurch mehr geben können als es ALLTHENIKO jemals machen werden. Die schon seit Jahren nicht mehr wirklich originelle Coverversion von ›Ace Of Spades‹ erscheint mir fast programmatisch, denn ebenso unoriginell wie es ist, diese Nummer heutzutage noch nachzuspielen, ist »We Will Fight!« als Gesamtkunstwerk geworden. Das mehr als nur mißlungene Cover paßt diesbezüglich ebenso zu dieser Band wie die "innovativen" Pseudonyme. Da helfen auch die wahrlich gelungenen Gitarrensoli nicht.

http://www.allthenikometal.com/

schwach 3


Walter Scheurer

 
ALLTHENIKO im Überblick:
ALLTHENIKO – Back In 2066 (Three Head Mutant Chronicles) (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 53)
ALLTHENIKO – Devasterpiece (Rundling-Review von 2008 aus Online Empire 37)
ALLTHENIKO – Devasterpiece (Rundling-Review von 2008 aus Y-Files)
ALLTHENIKO – Fast And Glorious (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 61)
ALLTHENIKO – We Will Fight! (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 32)
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