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WITCHBURNER (D) – Blood Of Witches

EVIL SPELL RECORDS

WITCHBURNER aus Fulda zählen mit zu den wichtigsten Formationen des deutschen Thrash Metal-Undergrounds, daran besteht kein Zweifel. Was im Jahre 1992 als 2-Mann-Projekt von Tankred Best und Florian Schmidt (die allerdings beide nicht mehr mit von der Partie sind) gestartet wurde, entwickelte sich im Laufe der letzten 15 Jahre zu einem Fixstern am deutschen Thrash-Firmament. Immer wieder haben die Jungs mit ihren Veröffentlichungen aufhorchen lassen und ebenso oft konnten sie ihr Können und die Wirksamkeit ihrer Tracks auch auf der Bühne unter Beweis stellen. Auch ihr aktuelles Album »Blood Of Witches« fügt sich nahtlos in die Reihe ihrer bisherigen, allesamt sehr rauhen und wüsten Thrash-Alben ein, die vor Einflüssen der "alten Schule" regelrecht sprühen. An »Blood Of Witches« ist das einzig zeitgemäße die Datumsangabe im Booklet und das soll hier keineswegs negativ gemeint sein, sondern vielmehr die langjährige Treue dieser Band zu dieser Art von Musik unter Bewies stellen. Insgesamt zehn Stücke haben WITCHBURNER im letzten Jahr für »Blood Of Witches« eingespielt und schon der Opener ›Thrashing Rage‹ macht deutlich, daß mit Thrash Metal hier jene Version gemeint ist, mit der in den 80er Jahren Bands wie KREATOR berühmt werden konnten. Allerdings sei den Fuldaern hiermit offiziell bescheinigt, daß sie es perfekt geschafft haben, innerhalb der Genregrenzen ihren eigenen Stil entwickelt zu haben. Neben den genannten Herrschaften rund um Mille und einigen weiteren europäischen Formationen kommen nämlich sehr wohl auch andere Bands, vorwiegend aus Nordamerika, als Einfluß zum Vorschein. Vor allem die Gitarristen Simon Seegel und sein kongenialer Partner Marcel scheinen sich desöfteren in Richtung Übersee zu orientieren, um dezente Einflüsse für ihre Soli zu erhalten, was ja an sich auch nichts Schändliches darstellt, zumal sie es keineswegs übertreiben, sondern vielmehr ihre Wurzeln und ihre Liebe zu Bands wie EXCITER dadurch noch deutlicher zum Vorschein bringen.

All das verpacken WITCHBURNER in mächtige Uptempo-Kompositionen, die den Nacken sofort und ohne Wartezeit in Bewegung bringen und den Zuhörer unmittelbar ins "Bang-Delirium" gleiten lassen. Zudem haben es die Jungs durch ihre langjährige Erfahrung längst raus, wie man Songs gestalten muß, damit die Fans diese ab dem ersten "Horch" intus haben. Die zehn Tracks von »Blood Of Witches« gehen nämlich allesamt gut ins Ohr und werden wohl bald mit zum Live-Programm der Band zu zählen sein. Schwächen konnte ich hier keine erkennen, "Thrash As Thrash Can" also, und das mit Bühnentauglichkeit und Rock-Appeal, wie nicht zuletzt der Rauswurf in Form von ›Rock'n'Roller‹ deutlich unter Beweis stellt.

http://www.witchburner.de/

witchburner666@web.de

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
WITCHBURNER (D) im Überblick:
WITCHBURNER (D) – Blood Of Witches (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 32)
WITCHBURNER (D) – Bloodthirsty Eyes (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 55)
WITCHBURNER (D) – Final Detonation (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 27)
WITCHBURNER (D) – Online Empire 54-Interview (aus dem Jahr 2013)
WITCHBURNER (D) – News vom 08.05.2011
WITCHBURNER (D) – News vom 13.09.2011
Soundcheck: WITCHBURNER (D)-Album »Blood Of Witches« im "Soundcheck Heavy 104" auf Platz 14
Soundcheck: WITCHBURNER (D)-Album »Demons« im "Soundcheck Heavy 130" auf Platz 7
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