SOLITUDE AETURNUS – Into The Depths Of Sorrow (Digipak-CD)
SOLITUDE AETURNUS – Beyond The Crimson Horizon (Digipak-CD)
ROADRUNNER RECORDS/METAL MIND/SOULFOOD
So groß, so schön, so traurig. Im Falle SOLITUDE AETURNUS ist die Sachlage so klar, daß man nur ein paar wichtige Fakten aufzählen muß:
- Die zweite SOLITUDE AETURNUS-Platte »Beyond The Crimson Horizon« ('92) zählt zu den besten zehn Doomplatten aller Zeiten, während der Erstling »Into The Depths Of Sorrow« ('90) meines Erachtens einen Hauch zu viel Hall abbekommen hat und sich deshalb mit einer Position auf den Plätzen 11 bis 20 zufriedengeben muß.
- SOLITUDE AETURNUS sind die großartigste Doomband, die der amerikanische Kontinent bis dato hervorgebracht hat.
- SOLITUDE AETURNUS-Sänger Rob Lowe zählt seit über 15 Jahren zu den herausragenden Sängern der kompletten Metalszene.
Leider waren diese beiden Platten im CD-Format in letzter Zeit nur zu horrendesten Preisen erhältlich, da ROADRUNNER - wie schon öfter thematisiert - ihre eigene Geschichte mit Füßen getreten hatten und wir nun METAL MIND danken dürfen, daß sie nun diese beiden Meisterwerke des Dooms endlich wieder verfügbar machen. Allerdings muß man hier wie bei so manchen anderen der Re-Releases feststellen, daß rein von der handwerklichen Seite her nur bedingt saubere Arbeit geleistet wurde (s.a. ATROPHY-Review): So ist nämlich »Into The Depths Of Sorrow«,wie so einige andere CDs dieses Re-Release-Schwungs ebenfalls, einfach zu leise gemastert, so daß man beim Auflegen zuerst mal den Lautstärkeregler der Stereoanlage bedienen muß. Außerdem haben die beiden Demotracks auf »Beyond The Crimson Horizon« eine derart katastrophale Qualität, daß es offensichtlich ist, daß hier keinerlei Soundverbesserungen auch nur versucht wurden. Das ist natürlich äußerst ärgerlich - allein schon weil sich in meiner privaten Sammlung das Demo aus jenen Tagen befindet, als die Band noch SOLITUDE hieß, das eine bessere Soundqualität hat und ebenfalls unveröffentlichte Songs enthält.
Anyway - immerhin hat man SOLITUDE AETURNUS-Gitarrist John Perez gebeten, die Liner Notes zu schreiben, was dem Ganzen immerhin einen versöhnlichen Abschluß verleiht.
http://www.eternalsolitude.com/