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REVENANT (I, Macerata)

Evil Mind

(4-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Bands mit Namen REVENANT gibt es schon seit langer Zeit und das noch dazu in aller Herren Länder. Für ausreichend Verwirrung sollte dadurch gesorgt sein. »Evil Mind« stellt das Debut einer weiteren italienischen Band dieses Namens dar, wobei es sogar im Stiefelland vor einiger Zeit bereits Black Metaller unter diesem Banner gegeben hat (die aus Genua stammten, sich aber mittlerweile ausgelöst haben), aber auch damit haben diese REVENANT nichts zu tun (die aus Macerata stammen). Hervorgegangen ist diese Band aus den Überresten der Power Metaller RAVEN OF FIRE, die sich im Jahre 2005 aufgelöst haben. Der Power Metal ist auch auf »Evil Mind« noch immer im Übermaß vorhanden, wenn auch eine satte Ladung Thrash Metal auf dieser Scheibe zu vernehmen ist. Der Einstieg in das Geschehen erfolgt mit dem Titelsong, einer druckvollen groove-lastigen Midtempo-Komposition im Stile alter US-amerikanischer Power Metal-Helden. Auffällig ist neben der kompetenten und eindrucksvollen Gitarrenarbeit der sehr rauhkehlige Gesang von Alessandro Nardi, dem man seine augenscheinliche Jugend zu keiner Sekunde anhört. Viel eher klingt dieser Knabe wie eine "tiefergelegte" Version von Sönke Lau von UNREST und der verfügt ja auch nicht gerade über eine glockenhelle und jugendlich tönende Stimme. Während man im Opener das Tempo noch ein wenig gedrosselt hält, offenbaren uns REVENANT in ›Holy Inquisistion‹ dann auch ihre Thrash Metal-Einflüsse, die wohl in erster Linie aus der Bay Area stammen dürften. Zumindest lassen die Gitarrenriffs von Daniele Antonini und Daniele Ciabocco auf diese Region als Inspiration schließen. Von ihrer gefühlsbetonten Seite zeigen sich die Italiener dann in ›Tears Of My Soul‹, das von akustischen Klängen eröffnet wird, die mich dezent an CRIMSON GLORY erinnern. Durch den, wenn auch hier nicht ganz so derb wie in den ersten beiden Nummern klingenden Gesangsstil, wird jedoch unverkennbar, welche Band hier zu Werke geht. Generell läßt sich nämlich feststellen, daß REVENANT zwar keinen absoluten Könner am Mikro haben, sehr wohl aber einen Sänger, der mit seiner einprägsamen und außergewöhnlichen Stimme für hohen Widererkennungswert sorgt. Mit der recht hurtigen Power Metal-Nummer ›Even Hell Isn't Safe‹ beenden REVENANT ihre Vorstellung und machen durch ihre zwar nicht unbedingt innovative, aber dennoch sehr erfrischende Art aufzuspielen, neugierig auf einen vollständigen Longplayer.

http://myspace.com/revenantevilmind

revenantband@hotmail.it

satte Ladung Power


Walter Scheurer

 
REVENANT (I, Macerata) im Überblick:
REVENANT (I, Macerata) – Evil Mind (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 32)
REVENANT (I, Macerata) – News vom 11.10.2008
unter dem späteren Bandnamen CREHATED:
CREHATED – News vom 11.10.2008
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