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OBDURATE SEDUCTION

Obdurate Seduction

(5-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Ein gemischtes Doppel aus Australien namens OBDURATE SEDUCTION liefert mit vorliegendem Silberling sein erstes Demo ab und läßt es dabei gleich im eröffnenden ›Greed Kills‹ amtlich krachen. Melodiöser Death Metal ist angesagt, wobei Gitarrist William Fowles in heftigster Manier ins Mikro röhrt, aber dennoch keinesfalls vergißt, Melodien auch sangestechnisch umzusetzen. Ein starker Einstieg, wenn auch nicht ganz originell, da manche Gitarrenpassagen irgendwie schwer schwedisch anmuten und in ähnlicher Art durchaus schon zu hören waren. Ganz anders dann ›Protect The Oppressor‹: Eröffnet von feinstem Thrash Metal-Riffing der SLAYER-Schule kommt es nach einem Break zu einer sehr überraschenden Wende innerhalb dieses mit fünf Minuten Spielzeit längsten Track des Albums. Dezent psychedelisch anmutende Gitarren übernehmen das Kommando, gemächlich und atmosphärisch schwebt der Rhythmus über dem Hörer und Natasha Sekulic beweist, daß sie nicht nur am Schlagzeug eine Talent ist, sondern sehr wohl auch eine gute Sangesstimme ihr eigen nennt. Im weiteren Verlauf dieser Nummer übernimmt aber wieder William den Gesang und ›Protect The Oppressor‹ endet als Death/Thrash Metal-Keule. An Abwechslungsreichtum haben OBDURTE SEDUCTION generell sehr viel zu bieten, denn auch ›Insomnia‹ weiß mit unerwarteten Zutaten zu glänzen. Der Beginn dieser Nummer hat etwas Meditatives, klingt beinahe nach indisch inspirierter World Music und offenbart abermals die Sangestalente von Natasha, ehe die Band abermals heftiger zu Werke geht und in PANTERA-Art zu riffen beginnt. Ihren in Summe melodiösesten Track haben OBDURATE SEDUCTION ›Calling The Martyr‹ genannt. In diesem darf Natasha ans Mikro, während William ausschließlich herrliche Gitarrenarbeit in bester Bay Area-Manier erledigt, natürlich nicht ohne einige Male, Tempo und Heftigkeit zu wechseln und immer wieder phantastische Melodiebögen einzubauen. Erst im finalisierenden ›The Crusades Continued...‹ lassen es die Damen (neben Natasha am Schlagzeug und Mikro spielt bei OBDURATE SEDUCTION auch eine Dame, Tanya Schneyder, den Baß) und Herren (Ben Farrelly als zweiter Gitarrist vervollständigt das Quartett) aus Australien abermals mächtig krachen und legen einen weiteren schwer thrash-lastigen Death Metal-Song vor, der auch zum Schluß nochmals unter Beweis stellt, daß es sich bei OBDURATE SEDUCTION um eine sehr talentierte Formation handelt, von der man hoffentlich noch öfter zu hören bekommt.

http://www.geocities.com/obdurateseduction/

obdurateseduction@hotmail.com

meditativer Thrash


Walter Scheurer

 
OBDURATE SEDUCTION im Überblick:
OBDURATE SEDUCTION – Obdurate Seduction (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 32)
OBDURATE SEDUCTION – News vom 22.02.2009
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