ISOLE – Throne Of Void
I HATE RECORDS (Import)
Mit ihrem Debut »Forevermore« sorgten ISOLE für jede Menge Aufsehen, auch aus nicht ausschließlich auf Doom spezialisierten Kreisen erhielt die Band positives Feedback. Kein Wunder, denn mit ihrer unter die Haut gehenden Melange aus epischem Doom Metal, der gehörigen Portion Heavyness und einer Elegie, die ihresgleichen sucht, hatten die vier Schweden ein reichhaltiges und vor allem sehr schmackhaftes Menü anzubieten. Auch ihr zweites Album »Throne Of Void« sollte auf ähnliche Art und Weise hochgeschätzt werden. Mitunter hat man sogar den Eindruck, die Jungs würden sich nunmehr bereits eher an SOLITUDE AETURNUS und TROUBLE orientieren als an ihren übermächtigen Landsleuten von CANDLEMASS. Als bestes Beispiel dafür kann ›Demon Green‹ genannt werden, das hinsichtlich des markanten Riffings auch von John Perez hätte stammen können, im Laufe der Spielzeit aber durch psychedelische Nuancen in Richtung der Chicagoer Götter abdriftet. In erster Linie aber haben es ISOLE abermals geschafft, eine recht eigenständige Mischung abzuliefern. Diese besteht neben den bereits genannten Zutaten auch aus einer satten Dosis sakral anmutender Klänge, die perfekt in das Werk eingeflochten werden konnten und ISOLE auf ihrem Weg in die Champions League einen entscheidenden Schritt weiterbringen sollten. Um ein weiteres Beispiel der Kompositionskunst dieser Herrschaften anzuführen, muß ich unbedingt noch ›Bleak‹ nenne, das in der Tat auch auf »Alone« seine Berechtigung gehabt hätte.
beeindruckend | 13 |