ART OF SIMPLICITY – Caught In This Iless Storm
BURNING STAR RECORDS/SX DISTRIBUTION
Von wegen! "Art" konnte ich ab der ersten Sekunde dieses Albums nachvollziehen, aber "Simplicity"? Keine Spur davon. Hinter diesem konträr zur Musik wirkenden Bandnamen verbergen sich fünf, dem Anschein nach recht junge Griechen, die hier herrlich verspielten und künstlerisch sehr anspruchsvollen Progressive Metal zum besten geben. Was dieses Quintett an Variantenreichtum auf ihrem Debut »Caught In This Iless Storm« verewigt hat, schaffen andere sogenannte "progressive" Bands noch nicht einmal im Laufe ihrer gesamten Karriere. Innerhalb einzelner Songs wird von sehr abgefahren und frickelig hin zu wunderbar anschmiegsam und melodiös gewechselt, im Gegenzug lassen es ART OF SIMLPICITY aber auch immer wieder ordentlich krachen. Perfekt dazu harmoniert Barde Giorgos Ikosipentakis mit seiner Gesangsdarbietung, der von porentief rein und die Gehörgänge schmierend bis hin zum aggressivem Rauhkehlchen ein ebenso breites Spektrum zu bieten hat und zudem auch in all diesen Facetten überraschend gut und sicher wirkt. Mit unzähligen Feinheiten wie dem integrieren von klassischen Arrangements, der Verwendung einer Violine als zum Teil dominierendem Instrument, teilweise schwer zugänglichen Grooves, aber auch einigen Anleihen aus dem mediterranen Raum hinsichtlich der Melodieführung wissen ART OF SIMPLICUITY dieses Album zu garnieren und lassen den Hörer mit offenem Munde vor der Anlage verweilen.
»Caught In This Iless Storm« ist bei Gott kein Album für "Zwischendurch" geworden, sondert fordert den Zuhörer regelrecht, sich mit völliger Hingabe mit dieser Band auseinanderzusetzen, was jedoch einen sehr intensive und lohnende Angelegenheit werden sollte.
http://www.theartofsimplicity.com/
beeindruckend | 13 |
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