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  UE-Home → History → Online Empire 31 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → NAMELESS CRIME – »Law & Persecution«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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NAMELESS CRIME – Law & Persecution

POWERZONE RECORDS (Import)

Bereits zum wiederholten Male geben sich die aus Neapel stammenden Metaller NAMELESS CRIME die Ehre, um uns mit einer Veröffentlichung Freude zu bereiten. Zuletzt sind die Herrschaften zwar im Jahre 2004 mit »Backdraft« nur in EP-Format an die Öffentlichkeit gegangen, doch auf eben jener konnten die Italiener, wie auch schon auf ihrem selbstbetitelten Debutalbum im Jahre 2003, mit einer ausgewogenen Melange aus Thrash und Power Metal überzeugen. Wie schon in der Vergangenheit haben NAMELESS CRIME auch in den letzen Monaten keine Gelegenheit ausgelassen, ihre Songs auch vor Publikum zu präsentieren, und die dabei gewonnene Erfahrung hat scheinbar auch auf das aktuelle Songmaterial abgefärbt. Zwar haben NAMELESS CRIME ihren Stil beibehalten, doch nunmehr legen sie offensichtlich mehr Wert auf Eingängigkeit als je zuvor. Zudem wirken die Songs in Summe kompakter als es noch auf dem Debut der Fall war. Der Opener ›Mr. Stone‹ kann einen deutlichen NWoBHM-Einschlag nicht verheimlichen, das daran anschließende ›Octopus Eye‹ dagegen bringt Einflüsse aus den US of A, genauer gesagt von diversen älteren Power Metal-Bands aus den Staaten, zum Vorschein und in ›Wish To Fly Away‹ läßt sich zumindest hinsichtlich der Riffs auch die Bay Area-Schule nicht verleugnen.

Das würden NAMELESS CRIME aber wohl ohnehin nie tun, viel eher macht es den Anschein, als ob diese Herren, die bereits seit fast zehn Jahren zusammen musizieren, dermaßen felsenfest in der Metal-Szene verankert sind, daß sie sich einen feuchten Kehricht um eventuelle Anklänge an andere Bands scheren und ihren Fans schlicht jene Klänge aufwarten, die sie selbst bevorzugt hören.

Jene reichen offenkundig vom recht harschen Thrash Metal (nachzuhören in ›Communication Crimes‹) über traditionellen Heavy Metal (die Basis dieses Werkes) bis hin zu gefühlvoll intonierten Klängen (›French Kiss‹ oder die Einleitung zu ›Backdraft‹). Dabei wird immerzu das Potential der Herrschaften an den Instrumenten ebenso unter Bewies gestellt, wie sich auch Sänger Fabio Manda mit seinem Rauhkehlchen über jeden Zweifel erhaben präsentiert. Keiner der Musiker drängt sich zu sehr in den Vordergrund, weshalb auch, schließlich wirken NAMELESS CRIME im Kollektiv am besten. Zusätzlich hat sich bei den Italienern im Laufe der Zeit die Fähigkeit "eingeschlichen", Ohrwürmer zu kredenzen. ›Before The Storm‹, das mit einem kniefallwürdigen Solo der alten Schule aus den Boxen kommt und ›Sons Of Liberty‹, das abermals Erinnerungen an melodiös agierende Formationen aus der Bay Area in Erinnerung ruft, sind in jedem Fall solche geworden und lassen auch für die Zukunft feine Alben von NAMELESS CRIME erwarten. Wenig wundern würde es mich jedoch, wenn dann ein größeres Label im Hintergrund agieren würde...

http://www.namelesscrime.com/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
NAMELESS CRIME (vorhergehende Besetzung) im Überblick:
NAMELESS CRIME – Law & Persecution (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 31)
NAMELESS CRIME – Nameless Crime (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 21)
NAMELESS CRIME – News vom 01.12.2008
NAMELESS CRIME – News vom 10.04.2010
NAMELESS CRIME – News vom 19.10.2011
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