ALMAH – Almah
AFM RECORDS/SOULFOOD
Als diese Platte vor einigen Monaten veröffentlicht wurde und seinerzeit nur als Import erhältlich war, wurde sie als Soloscheibe von ANGRA-Sänger Edu Falaschi eingestuft und entsprechend vorgestellt. Doch mittlerweile konnte Edu hierzulande einen Plattenvertrag abschließen und der hiesige Vertragspartner, AFM RECORDS, möchte wohl aus marketingstrategischen Gesichtspunkten das Ganze eher als All-Star-Projekt vermarkten, so daß nun der Albumtitel »Almah« zum Projektnamen umfunktioniert wurde. Folglich wird nun die Tatsache, daß hier Emppu Vuorinen (NIGHTWISH), Lauri Porra (STRATOVARIUS) und Casey Grillo (KAMELOT) an Bord sind, ganz weit in den Vordergrund geschoben. Das ändert natürlich nichts am musikalischen Inhalt der Platte, da ALMAH stark an die härtesten ANGRA-Nummern erinnert, was man durchaus als ein Problem deuten könnte. Doch meines Erachtens wäre es sogar von Vorteil, wenn die "harten" ANGRA bei Edus Solotätigkeit Verwendung fänden und ANGRA selbst wieder zu dem zurückfänden, was sie nun mal am besten können: nämlich einen Sound zwischen »Angels Cry« und »Holy Land«! Daß die Band auf Härtnerkurs einfach nicht funktioniert, hatte uns ja schon die '98er Platte »Fireworks« bewiesen, so daß es um so unverständlicher ist, daß ANGRA auf ihrem aktuellen Werk »Aurora consurgens« eben diesen Kurs wieder eingeschlagen hat.
Stattdessen kann man nun also Edu und seinen Mitstars zu einem gelungenen Soloeinstand gratulieren.
gut | 11 |