WHITE WILLOW – Signal To Noise
THE LASER'S EDGE/AL!VE
Schon ihr letztes Album »Storm Season« konnte dem norwegischen Sextett WHITE WILLOW einigen Erfolg, wenn auch nur in überschaubarem Rahmen, einbringen. Daran wollen die Damen und Herren nun mit »Signals To Noise« anschließen und zumindest in einschlägigen Prog-Kreisen sollte das auch problemlos gelingen. Schon der Opener ›Night Surf‹, der zunächst etwas abstrus und wirr beginnt, dann aber zu einem Prog-Metal-Track par excellance wird, läßt keinen Zweifel daran aufkommen, daß WHITE WILLOW abermals eine starke Leistung abgeliefert haben. Der Reigen geht mit ›Spilnters‹ weiter, einem Song der zunächst sehr getragen und gefühlvoll beginnt und sich in Folge durch einen geradezu klerikal anmutenden Gesangspart von Trude Eidtang auszeichnet. Das anschließende Instrumental mit dem Titel ›Ghosts‹ verzaubert den Zuhörer dann mit orientalischen Elementen, ehe ›Joyride‹ die Hitqualität der Kompositionen von WHITE WILLOW unter Beweis stellt. ›The Lingering‹ hätte zwar auch von einer gothisch angehauchten Rock-Band mit Dame am Mikro stammen können, paßt aber trotz für die Band stilfremder Elemente gut zu den Norwegern.
Überhaupt vermag man ob der Fülle an unterschiedlichen Elementen auf »Signals To Noise« dieser Truppe nur schwer mitteilen, welche Richtung denn in Zukunft die für sie richtige sein mag, denn WHITWE WILLOW geben in allen Kompositionen, so unterschiedlich diese auch sein mögen, fast schon erschreckend gute Figur ab.
Wer sich an THE GATHERING seit der »Mandylion«-Phase erfreuen kann und sich auch PAATOS immer wieder gerne zu Gemüte führt, dem sei gesagt, daß er fortan auch WHITE WILLOW intensiv anchecken sollte, denn im Genre des im "female fronted Prog" werden diese Norweger schon sehr bald zur Speerspitze zu zählen sein.
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