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CIRCLE OF SILENCE (D)

Your Own Story

(7-Song-CD-R: € 7,-)

Wessen Geschichte es auch immer sein mag, die das deutsche Quintett CIRCLE OF SILENCE auf dieser Scheibe besingt, eingebettet ist diese in zum Teil recht gewöhnungsbedürftige Klänge auf teilweise traditioneller Basis.

Nach einem einleitenden Intro namens ›Introducing Your Own Story‹ geht in ›Apocalypse‹ erst einmal gehörig die Post ab. Interessant ist an dieser Nummer, daß die Musik an sich, die von den fünf Jungs als Power Metal bezeichnet wird, was meiner Meinung nach allerdings nicht wirklich stimmt, da man deren Klänge diesem Subgenre keineswegs zuordnen kann, recht heftig und mit reichlich Keyboards unterlegt ist. Das Tempo an sich ist sehr hoch und auch durch die dominante Rolle des Keyboards, das aber nahezu immer recht atmosphärisch gehalten ist, kann man eher von modernem, bombastischen, eher von angesagten Schwarzmetallern inspirierter Mucke sprechen, der uns nicht nur in diesem Song von CIRCLE OF SILENCE geboten wird. Dazu gesellt sich jedoch der sehr deutlich an Größen wie Udo Dirkschneider oder Chris Boltendahl orientierte Gesang von Nick Keim, der speziell bei Tracks wie diesem aber sehr unpassend wirkt, da die Nummer an sich einen wesentlich melodiöseren, fast schon symphonischen Anstrich auf der Instrumentalseite anzubieten hat, was nicht unbedingt harmonisch in Kombination mit den rauhen Gesangspassagen klingt. ›Claustrophobia‹ kommt meiner Meinung nach da schon wesentlich essentieller aus den Boxen, da Musik und Gesang bei dieser, sehr traditionell und in Anlehnung an diverse Größen der deutschen Szene ausgeführten, Metal-Nummer einfach wesentlich besser zueinander passen. Zudem hält sich die Band auch mit den Keyboards hier ein wenig zurück und bringt eher einen Hauch PRETTY MAIDS-Flair in jenen Song. Wirklich gut gelungen sind CIRCLE OF SILENCE vor allem jene Songs, die schlicht und ergreifend altbewährt tönen, wie der fast schon U.D.O.-verdächtige Stampfer ›Hollow In Mind‹ oder der Uptempo-Brecher ›Sleepwalker‹, der gut und gerne auch von REBELLION hätte stammen können. Doch leider sind derlei Tracks eindeutig in der Unterzahl.

In den weniger traditionell und mitunter ein wenig in Richtung angesagterer Sounds abzielenden Songs können CIRCLE OF SILENCE dagegen nicht wirklich überzeugen, da noch zu viele Disharmonien zwischen Gesang und Musik auszumachen sind.

Da diese Band aber erst seit knapp zwei Jahren zusammenspielt und wir es hier mit dem Debutalbum der Jungs zu tun haben, geht die Gesamtleistung an sich aber doch in Ordnung. Für weitere Werke sollten CIRCLE OF SILENCE jedoch wissen, wo und was es nachzubessern gilt.

http://www.circle-of-silence.de/

chris@circle-of-silence.de

noch nicht ganz...


Walter Scheurer

 
CIRCLE OF SILENCE (D) im Überblick:
CIRCLE OF SILENCE (D) – The Blackened Halo (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 48)
CIRCLE OF SILENCE (D) – The Rise Of Resistance (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 55)
CIRCLE OF SILENCE (D) – Your Own Story (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 30)
CIRCLE OF SILENCE (D) – Heavy 110-Special (aus dem Jahr 2008)
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