PHANTOM-X – Storm Riders
MAUSOLEUM RECORDS/SOULFOOD
Vorturner bei PHANTOM-X ist bekanntlich Kevin Goocher, der sich durch sein Mitwirken bei OMEN einen guten Namen machen konnte. Aber auch mit PHANTOM-X hat Kevin schon sein Gesangstalent unter Beweis stellen können. Das Debüt »Rise Of The Phantom« erschien vor gut einem Jahr, eine erste Europa-Tournee zusammen mit ANVIL folgte recht schnell danach. Im Rahmen der Promotion dieser Scheibe waren die Texaner (zusammen mit HYADES und OMEN) vor kurzer Zeit abermals hier bei uns zu Gast und wußten dabei durchaus zu gefallen. Zusammen mit Greg Malicki (b) und Danny White (d), die auf der besagten Europa-Tournee Kevin und Kenny Powell bei OMEN auf den Bühnen begeleitet haben, sowie Gitarrist Eric Knudson hat Kevin ein recht stabiles Line-up zusammengestellt und mit »Storm Riders« ein neues Werk in recht kurzer Zeit nach dem Debut am Start.
Wie nicht anders zu erwarten, erhalten wir ein sattes, von der alten Schule inspiriertes Album, bei dem die Einflüsse Song für Song zwar offenbar werden, durch Kevins Stimme aber nicht weiter ins Gewicht fallen, da dennoch ausreichend Eigenständigkeit und vor allem jede Menge Wiederkennungswert erhalten bleibt, so daß PHANTOM-X all jene Fanatiker erfreuen können sollten, die von SAXON (›Road Killer‹), über BLACK SABBATH mit DIO (›A Dark Divinity‹) und JUDAS PRIEST (›Day Of The First Dawn‹), bis hin zu MOTÖRHEAD (›Texas Death Squad‹) und der noch immer aktuellen Veröffentlichung von OMEN (›Black Sails‹) angetan sind.
Mir ist schon klar, daß die Amis mit »Storm Riders« keinen Innovationspreis gewinnen werden können, aufgrund der Tatsache, daß man den Herrschaften aber ihre langjährige Zugehörigkeit zur Szene spieltechnisch durchaus anmerkt und PHANTOM-X mit ihrem traditionellen Heavy Metal beeindrucken können, sollte sich niemand an der Tatsache stoßen, daß hier nichts wirklich Neues offeriert wird.
Solange wir von den Texanern Qualitätsware wie diese abgeliefert und serviert bekommen, werden sich sicher auch Fans dafür finden lassen.
Warum auch nicht? Die Instrumentalisten verstehen ihr Handwerk, über Kevins Gesang braucht auch nicht großartig diskutiert zu werden und die Songs wissen mit Ausnahme der eher holprigen Folk Metal-Intonation ›Ancient Anthem‹ auch durchwegs zu gefallen. Was wollen wir also noch mehr?
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beeindruckend | 12 |