STOLEN MIRROR – Stolen Mirror
CASKET/CARGO
Ein an sich recht gefälliges Debut offeriert uns das italienische Quartett STOLEN MIRROR. Diese Truppe existiert erst seit 2003 und dadurch zählen die Herren wohl noch zu den unbekannten Vertretern im Geschäft, da noch nicht einmal Demos im Umlauf sind. Aber mit diesem selbstbetitelten Werk sollte es möglich sein, an diesem Umstand einiges zu ändern. Harter, ambitioniert vorgetragener Rock ist es, den uns die Herrschaften anzubieten haben. Dieser ist dezent an US-amerikanische Größen wie AUDIOSLAVE angelehnt, wobei der Gesang von Andrea Tomasi nicht ganz so intensiv rüberkommt wie jener von Chris Cornell, aber da dieser Typ ohnehin eine Ausnahmeerscheinung darstellt, braucht sich Andrea auch nicht weiter zu ärgern. Irgendwie scheinen AUDIOOSLAVE in den letzten Jahren im Alpenraum mächtig Eindruck hinterlassen zu haben, denn nach den Schweizern PURE INC. schicken sich nun die aus Turin stammenden STOLEN MIRROR an, in deren Fußstapfen zu treten. Doch wo in der Schweiz der Groove wesentlich heftiger aus den Boxen tönt, hat man in Italien wesentlich mehr Wert auf Melodien gelegt und erhält dadurch eine Möglichkeit mehr, um Hits zu landen. Soundtechnisch ist hier ebenso alles im grünen Bereich, weshalb »Stolen Mirror« durchaus eine lohenswerte Investition darstellt.
Angemerkt sei noch, daß die Scheibe nicht zu übersehen ist, denn ein derart farbenprächtiges Cover ist mir schon lange nicht mehr untergekommen.
beeindruckend | 12 |
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