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THE ORANGE MAN THEORY – Riding A Cannibal Horse From Here To...

INDELIRIUM RECORDS (Import)

Der nicht gerade konventionelle Bandname THE ORANGE MAN THEORY verheißt ungewöhnliche Klänge und der geneigte Hörer irrt mit dieser Annahme keineswegs. Dieses Quartett aus Italien vollbringt auf den insgesamt neun Songs von »Riding A Cannibal Horse From Here To...« sehr häufig den Brückenschlag zwischen unterschiedlichsten Stilformen. Desöfteren klingt die Angelegenheit relaxt und mitunter gar verdächtig nach angesagten Proggies wie COHEED AND CAMBRIA, ehe man nach einem mörderischen Break wahlweise in heftigen Hardcore verfällt oder aber benebelte Stoner Rock-Klänge von sich gibt. Es ist zwar nicht ganz einfach, den Italienern zu folgen, doch dafür ist hier nahezu in jedem Song ein musikalisches "Überraschungsei" versteckt. Vor allem der Gesang, der von voluminös-melodiös über derbes Gebelle bis hin zu gekeiftem Ausdruck von purer Aggression reicht, trägt sein Scherflein zum Gelingen dieses abwechslungsreichen Albums bei. Zum größten Teil wirken die Songs trotz dieser Vielfalt aber dennoch nicht konstruiert, sondern lassen sich ganz gut nachvollziehen. Vorraussetzung für den Genuß von THE ORANGE MAN THEORY sind aber eine Menge an Zeit, die es benötigt, bis man sich an diesen abgefahrenen Mix gewöhnt hat, ein strapazierfähiges Nervenkostüm und vor allem keine Angst vor einem kannibalisch veranlagtem Pferdchen.

http://www.theorangemantheory.com/

gut 10


Walter Scheurer

 
THE ORANGE MAN THEORY im Überblick:
THE ORANGE MAN THEORY – Riding A Cannibal Horse From Here To... (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 28)
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