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SECTION A – Parallel Lives

LION MUSIC/CM DISTRO

Es ist doch immer wieder erfreulich, daß so manches, definitiv als Projekt begonnenes, Zusammenspiel von verschiedenen Musikern auch eine Fortsetzung erfährt. Niemals hätte ich darauf gewettet, daß die der dänische Gitarrist Torben Enevoldsen SECTION A abermals zu CD-Ehren führen würde, da er ohnehin als Solo-Künstler sehr aktiv ist. Doch Torben belehrt uns eines besseren und hat mit »Parallel Lives« abermals ein Album unter dem Banner SECTION A am Start. Zudem ist ihm mit Andy Engberg sogar der Frontmann treugeblieben, was nicht jeder Gitarrist von diesem Format von sich behaupten kann. Dadurch fällt auch die Tatsache, daß die beim Debut mitwirkenden VANDEN PLAS-Musiker Andreas Lill und Günther Werno hier nicht mehr mit von der Partie sind, gar nicht so schwer ins Gewicht. Stattdessen darf man in Johan Koleberg am Schlagzeug einen weiteren ehemaligen Musiker von LION'S SHARE bei SECTION A begrüßen. Ausgeholfen wurde SECTION A zudem von den Gastmusikern Pontus Egberg (b, na logo, auch ehemals bei LION'S SHARE) und Mats Olausson (k, irgendwann einmal bei Yngwie M.), womit wir das Thema "Besetzung" abhaken könnten. Wie auch schon auf dem Debut »The Seventh Sign« gelingt es dieser Truppe auf »Parallel Lives« mühelos, zwischen progressiven Klängen, die vor allem vom wahrlich beeindruckenden Gitarrenspiel von Torben ausgehen, und traditionellem, teilweise recht hartem Melodic Metal hin- und herzupendeln. Schon der Opener ›Hunted‹ beweist eindrucksvoll, wie man mit derlei Kombinationen punkten kann, der Song verfügt über einen unvergeßlichen Refrain, der in mächtig abgehenden und harten, aber dennoch recht verspielt wirkenden, Metal eingearbeitet wurde. In Folge sind es immer wieder die Gitarrensoli, die einen aufhorchen lassen und dazwischen darf uns Andy mit seiner dezent an David Coverdale erinnernden Stimme erfreuen. Die Truppe zeigt in ›Awakening‹ auch ihre romantische Seite, bei der Andy noch dazu von einer Sängerin namens Lotta Malmström unterstützt wird, die sich mit ihrer Stimme ebenfalls sehr harmonisch in das Gesamtbild einfügt. Einzig der opernmäßige Rausschmeisser mit dem Titel ›Beginning Of The End‹ will nicht so recht ins Gesamtbild passen, da man hier ein wenig doch zu tief in die Kitschdose gegriffen hat. Aber was soll's, diesem Track stehen insgesamt sieben Songs gegenüber, die voll und ganz zu überzeugen wissen. Zudem können sowohl Torben Enevoldsen als Gitarrist, aber auch Andy Engberg als Sänger, mit Fug und Recht von sich behaupten, hier nicht nur gute Einzelleistungen, sondern zusammen unter dem Banner SECTION A ein wirklich beeindruckendes Stück Metal abgeliefert zu haben.

http://myspace.com/sectionatheband

super 14


Walter Scheurer

 
SECTION A im Überblick:
SECTION A – Parallel Lives (Rundling-Review von 2005 aus Online Empire 25)
SECTION A – The Seventh Sign (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 18)
SECTION A – Wall Of Silence (Rundling-Review von 2016 aus Online Empire 66)
SECTION A – News vom 29.10.2007
Soundcheck: SECTION A-Album »The Seventh Sign« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 71" auf Platz 24
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