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KABAL

The Eyes Of The Evil

(5-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Mit dem Sextett KABAL aus der Region Parma betritt eine weitere italienische Band die internationale Bühne. Im Jahre 2003 gegründet, legen die fünf Herren samt Dame (die jedoch nur teilweise zu hören ist und eher für die Hintergrundgesänge verantwortlich ist) offenbar bereits ihre zweite Veröffentlichung vor. Auf der Webpage findet man den Hinweis auf eine CD namens »Bullet Hole« aus dem Jahre 2004, die aber dieselben Songs enthält wie vorliegender Silberling, wodurch die Sache, ob es sich nun um das Debut von KABAL handelt oder doch nicht, auch nicht einfacher zu deuten ist.

»The Eyes Of The Evil« wird von einer recht mittelalterlich-metallisch tönenden Komposition namens ›Black Different Faces (Sometimes They Come Back)‹ eröffnet. Dabei fallen vor allem die recht harschen Gitarrenklänge und der ebenso sehr kräftige Gesang von Michael auf, der neben den eher mittelalterlich tönenden Melodien zum Gelingen des Songs beitragen. Ganz anderes dagegen klingt das folgende ›Heart Attack‹, in dem der Gesang zum Teil verfremdet und verzerrt aufgenommen wurde und noch dazu partiell als Sprechgesang in Black Metal-Manier dargeboten wird. Ein völlig unterschiedlich klingender Song, der sich in Folge aber als Ausnahme entpuppen sollte, denn schon mit ›The Mirror‹ haben wir die, in diesem Fall gar gothisch getünchten, Melodeien wieder. Vor allem bei dieser Nummer ist KABAL ein Hammer von einem Refrain geglückt, der mit Sicherheit nicht nur mir schon nach dem ersten Hören nicht mehr aus den Gehörgängen gehen will. Zudem weiß auch das üppige Gitarrensolo zu überzeugen, weshalb ›The Mirror‹ in Summe zum Highlight des Albums wird. ›Hell In Me‹ und der an den Schluß gestellte Titelsong sind zwar ebenfalls als gelungene Kompositionen zu bezeichnen, können den hohen Standard von ›The Mirror‹ aber nicht ganz halten. Die treibenden, eingängigen Elemente mit zwingenden Melodien jener Tracks machen aber ebenso Spaß beim Lauschen, weshalb KABAL dem melodieverwöhnten Ohr, das sich unterschiedliche Härtegrade innerhalb eines Albums antun kann, ans Herz gelegt seien.

http://www.kabalband.tk/

info@kabalband.tk

Kabale und liebe [Melodien]


Walter Scheurer

 
KABAL im Überblick:
KABAL – The Eyes Of The Evil (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 28)
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