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NEAERA – Let The Tempest Come

METAL BLADE RECORDS/SPV

Das deutsche Metalcore-Quintett NEAERA scheint den Titel ihres nunmehr zweiten Albums als programmatisch zu verstehen. »Let The Tempest Come« ist in der Tat ein musikgewordener Wirbelsturm geworden. Der Opener mit dem irreführenden Titel ›Mechanisms Of Standstill‹ kommt in heftigster Art und Weise aus den Boxen und beweist, daß NEAERA keineswegs in irgendeiner Form etwas mit "Stillstand" zu tun haben. Auch dem Hörer wird es wohl nicht anderes ergehen, denn viel heftiger kann man ein Album gar nicht eröffnen und schon recht schnell wird der Fuß nicht nur im Takt wippen, sondern der ganze Körper erbarmungslos nach Bewegung brüllen. Vor allem die offenkundigen Death und Thrash Metal-Roots der Gitarristen Tobias Buck und Stefan Keller fallen bereits hier zum ersten Mal sehr positiv auf. NEAERA sind für mich auf dem besten Weg dazu, den Begriff "Metalcore" ad absurdum zu führen. Wenn diese Truppe hier keinen reinrassigen Metal spielt, wer bitte dann? Die Gitarren erinnern nicht nur im Opener, sondern auch in ›Heavenhell‹ oder ›Paradigm Lost‹ an Bands vom Schlage EXODUS, zu dem der recht heisere und brutale Gesang von Benny Hilleke perfekt paßt und obendrein auch die nötige Eigenständigkeit nicht vermissen läßt. Immer dann, wenn das Tempo ein wenig gedrosselt wird, kommt anstelle dieser Thrash-Anklänge ein satter Batzen Groove mit ins Spiel, den auch diverse Todesmetaller von Rang und Namen nicht besser hinbekommen hätten.

Wenn die Band diese scheinbar nicht zu bändige Energie auch auf der Bühne an den Fan bringen kann, sollten sich Konzertbesucher schon einmal auf einen wahren Wirbelsturm gefaßt machen, wenn sie sich NEAERA einmal gönnen wollen!

http://www.neaera.com/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
NEAERA im Überblick:
NEAERA – Armamentarium (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 32)
NEAERA – Let The Tempest Come (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 27)
Soundcheck: NEAERA-Album »Armamentarium« im "Soundcheck Heavy 104" auf Platz 18
Soundcheck: NEAERA-Album »Omnicide - Creation Unleashed« im "Soundcheck Heavy 122" auf Platz 17
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