KATAKLYSM – In The Arms Of Devastation
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Die kanadischen Death Metal-Heroen von KATAKLYSM standen schon immer für edle Klänge und haben es bislang noch mit jedem ihrer Alben geschafft, Akzente zu setzen. Auch mit ihrem mittlerweile achten Werk »In The Arms Of Devastation« setzt die Truppe rund um Sänger Maurizio Iacono den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Der ehemalige Schlagzeuger Max Duhamel ist wieder mit an Bord, wodurch vom Drumming her abermals nur Feinstes zu vernehmen ist. Nicht, daß sein Nachfolger und Vorgänger in Personalunion Martin Maurais schwach gewesen wäre, im Gegenteil Martin spielt technisch wesentlich variabler, aber an die Präzision und Brachialität von Max kommt man halt nicht so schnell ran, wenn es um gnadenloses und perfekt getimtes Schlagzeugspiel geht. Zudem hat sich die Band zum ersten Mal in ihrer Karriere zu einem Duett hinreißen lassen. Jenes wurde auf ›It Turns To Rust‹ getauft, wobei Maurizio zusammen mit KITTIE-Sängerin Morgan Lander zu hören ist, das Mädel dabei allerdings nicht sonderlich auffällt, da sie stimmlich nicht mit ihrem männlichen Gesangspartner mithalten kann.
Einmal mehr konnten die Kompositionen brutal und dennoch harmonisch umgesetzt werden, was nicht zuletzt durch den perfekt maßgeschneiderten Mix von Tue Madsen besonders zur Geltung kommt. Der Typ wird schön langsam aber sicher unheimlich und ist drauf und dran zu einer Art "Jim Morris des 21. Jahrhunderts" zu werden, denn auch »In The Arms Of Devastation« profitiert von seiner Kompetenz an den Reglern.
Wer sich zuletzt am für KATAKLYSM-Verhältnisse eher unspektakulären Album »Serenity In Fire« nicht so recht ergötzen konnte, darf nunmehr abermals seine kanadischen Heroen herzen, denn viel intensiver und besser kann man derlei Klänge wohl kaum erzeugen.
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Walter Scheurer
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