EVENT HORIZON X – Far Across The Wasteland
ORION PUBLICATIONS/TWILIGHT
Nach einem schwer RHAPSODY-verdächtigen Einstieg in den eröffnenden Titelsong, zeigt uns der griechische Multiinstrumentalist und Sänger Michael Rinakakis, daß es problemlos möglich ist, auch traditionellen Metal als Ein-Mann-Betrieb zu offerieren, ohne dabei auf großartige technische Hilfe zurückgreifen zu müssen. Michael ist nicht nur Sänger und Songschreiber bei EVENT HORIZON X, sondern hat auch sämtliche Instrumente eingespielt. Für etwaige Auftritte greift Michael zwar logischerweise auf andere Musiker zurück, doch auf »Far Across The Wasteland« ist ausschließlich er alleine zu hören. Darüber hinaus hat er auch das Artwork und Layout der Scheibe entworfen, für deren Produktion er außerdem zuständig war. Musikalisch orientiert sich Michael an den alten Helden des europäischen Uptempo-Metal mit Melodien. Dazu garniert der Grieche seine Songs auch immer wieder mit kraftvollen Passagen, die wohl auch die True Metal-Fraktion nach EVENT HORIZON X schreien lassen wird. Michael scheint generell ein großes Talent zu sein, denn man kann bei keinem der Songs heraushören, daß hier keine "Spezialisten" an den Instrumenten zu hören sind, sondern lediglich ein einziger Musiker sein gesamtes Können und jede Menge Herzblut zu diesem Album verarbeitet hat. Wenn auch der Sound noch nicht ganz überzeugen kann, so muß Michael Rinakakis attestiert werden, ein Profi auf allen Gebieten zu sein, was nicht zuletzt auch im Video zu ›Setting Free The Damned‹, das als Bonus auf dieser Scheibe enthalten ist, manifestiert wird. Besagter Track stammt vom Debut »Fall Of Darkness« aus dem Jahre 2003, das ebenso wie das vorliegende Album und die im Jahre 2004 eingespielte Veröffentlichung »Along Came The Winter« Michael als Solokünstler im Studio präsentieren. Die Intention dieses Musikers dürfte klar sein, die Ergebnisse können sich in der Tat hören lassen.
beeindruckend | 12 |
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